Die PC-Industrie hat das Jahr 2009 mit einem Zuwachs abgeschlossen. Einer vorläufigen Schätzung von IDC zufolge stiegen die Verkaufszahlen im Vergleich zu 2008 um 2,3 Prozent auf 294 Millionen weltweit.
Im vierten Quartal haben das Weihnachtsgeschäft, eine wiederbelebte Nachfrage und gute Kritiken für Windows 7 zu einem Plus bei den weltweiten Verkäufen von 15,2 Prozent geführt. Die Prognose für das Quartal hatte bei 11,3 Prozent gelegen. IDC-Analyst David Daoud erklärte, ein großer Teil des Wachstums entfalle auf den US-Markt. Dort seien 24 Prozent mehr Computer verkauft worden als zwischen Oktober und Dezember des Vorjahres.
Da sich viele Verbraucher auf günstige Netbooks und Mini-Notebooks konzentrierten, seien die Durchschnittspreise auch im vierten Quartal zurückgegangen, so IDC. Trotz der hohen Verkaufszahlen erwirtschafteten die Hersteller nur geringe Margen. Ein weiteres Problem sei eine anhaltend geringe Nachfrage durch Unternehmen und Behörden. Viele Entscheidungsträger warteten vor einem Austausch von Hardware auf ein kontinuierliches Wachstum über drei bis vier Quartale. „Damit sind wir in der zweiten Jahreshälfte 2010, bevor wir die ersten Fortschritte sehen“, erklärte Daoud.
Mit einem Zuwachs von 23,3 Prozent und einem Marktanteil von 21 Prozent hat Hewlett-Packard im vierten Quartal die meisten PCs abgesetzt. Auf den Plätzen folgen Acer mit 11,45 Millionen verkauften Computern (plus 27,9 Prozent), Dell (plus 5,2 Prozent), Lenovo (plus 41,8 Prozent) und Toshiba (plus 30 Prozent).
Bezogen auf das Kalenderjahr 2009 ergibt sich dieselbe Reihenfolge, wobei Dell der einzige Anbieter ist, der weniger Computer abgesetzt hat als im Vorjahr (minus 9,4 Prozent). Bei HP beträgt das Wachstum 10,4 Prozent, bei Acer 22,3 Prozent, bei Lenovo 13,8 Prozent und bei Toshiba 15,7 Prozent.
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