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Wind U135 im Test: Was leistet MSIs Pine-Trail-Netbook?

Das U135 ist eines der erste Netbooks, das auf Intels neuer Atom-Plattform Pine Trail basiert. Der Atom N450 (Pine View) folgt auf den bislang eingesetzten N270 und integriert erstmals neben dem CPU-Kern auch die Grafikeinheit auf dem Die. Der 45-Nanometer-Chip ist mit 1,66 GHz getaktet und bietet einen Kern mit Hyperthreading. Ansonsten sind 1 GByte DDR2-RAM (667 MHz), WLAN nach 802.11b/g/n, Bluetooth 2.1 und eine 250-GByte-Festplatte verbaut.

CPU-Benchmarks Everest 4.6

Atom N270 Atom N450 Geschwindigkeitszuwachs (Prozent)
CPU Queen 3703 3933 +6
CPU PhotoWorxx 2268 2382 +5
CPU Zlib (KB/s) 8199 8604 +5
CPU AES 1794 1907 +6
FPU Julia 764 814 +7
FPU Mandel 140 149 +6
FPU SinJulia 278 295 +6

In den CPU-Benchmarks von Everest 4.6 geht der neue Atom-Chip nur knapp in Führung. Der Geschwindigkeitszuwachs ist zwar messbar, bei der täglichen Arbeit aber nicht spürbar. Intel hat die Effizienzvorteile der neuen Plattform fast ausschließlich in niedrigeren Stromverbrauch umgesetzt. Die Performance hingegen hat kaum zugelegt – wohl auch, um den Abstand zu margenträchtigeren Produkten wie den Ultra-Low-Voltage-CPUs zu wahren. Auch Pine-Trail-Netbooks eignen sich daher hauptsächlich für internetzentrierte Anwendungen. Anspruchsvolleres sollte man echten Notebooks überlassen.

Auch die neue Grafik vom Typ GMA 3150 hat verglichen mit dem alten GMA 950 leistungsmäßig wenig zugelegt. Im 3D Mark 06 kommt sie auf 158 Punkte. Es bleibt im Netbook-Bereich also beim Casual Gaming. HD-Videos von Youtube auf Flash-10-Basis stellt das U135 nicht flüssig dar.

Vor der Performance einer Nvidia-Ion-GPU, die in manchen Netbooks zum Einsatz kommt, ist die GMA 3150 weit entfernt. Auch CUDA-Applikationen, unter anderem geeignet zu beschleunigten Konvertierung von Multimedia-Content, können nicht ausgeführt werden.

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ZDNet.de Redaktion

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