Der Online-Bezahldienst ClickandBuy erweitert sein Angebot auf das soziale Netzwerk Facebook. Über eine Applikation des Unternehmens sollen die inzwischen mehr als 350 Millionen Mitglieder der Plattform ab spätestens Ende Februar die Möglichkeit haben, untereinander Geldüberweisungen bis zu einem Betrag von maximal 50 Euro auszuführen.
Nach Unternehmensangaben richtet sich das Bezahlangebot nicht nur an Nutzer, sondern auch an Entwickler und Vermarkter von Anwendungen. Diese können ClickandBuy laut Konzernchef Charles Fränkl über eine Programmierschnittstelle in ihre Angebote einbinden. So ließen sich beispielsweise ganze Facebook-Apps oder virtuelle Güter für Spiele direkt über die Plattform kaufen.
Fränkl zufolge entwickelt sich der allgemeine Trend im Internet in Richtung kostenpflichtiger Inhalte. Sogenannter Paid Content wird seiner Meinung nach auch bei sozialen Netzwerken verstärkt Einzug halten. „Die Monetarisierung des Web 2.0 hat gerade begonnen, die Bedeutung sozialer Netzwerke nimmt stetig zu“, sagte er.
ClickandBuy arbeitet nach Angaben von Fränkl daran, seinen Dienst auch für andere soziale Netzwerke anzubieten. „Unseren ersten Person-to-Person-Bezahlservice stellen wir der weltweit größten Social Network Community zur Verfügung – und weitere werden demnächst folgen.“
ClickandBuys Bezahldienst bekommt voraussichtlich bald Konkurrenz durch Facebook selbst. Das Soziale Netzwerk, das seit Jahren ins E-Payment-Geschäft einsteigen will, sucht derzeit Mitarbeiter für die Abteilung „Facebook Payment Operations“, die laut Annonce schon bald Millionenumsatz machen soll. Spannend wird sein, wie Facebook angesichts seiner eigenen Strategie auf ClickandBuys Vorstoß reagiert.
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