Studie: Tablet-PCs finden 2010 mehrere zehn Millionen Käufer

Deloitte erwartet, dass Tablet-Computern in diesem Jahr der Durchbruch bei Verbrauchern gelingen wird. Einer Analyse des Beratungsunternehmens zufolge sollen 2010 mehrere zehn Millionen Menschen einen „NetTab“ kaufen, Deloittes Bezeichnung für einen Tablet-PC.

„Wir erwarten, das NetTabs bestimmte Anforderungen von Konsumenten erfüllen, die Smartphones und Laptops nicht befriedigen können“, so Deloitte. Smartphones seien „noch ein wenig zu klein, um Videos zu betrachten oder im Internet zu surfen“, während Notebooks, Netbooks und ultradünne Computer „zu groß, zu schwer und zu teuer“ seien.

Für die Zeit nach 2010 ist Deloitte noch optimistischer. Sobald der Markt merke, wie gut sich NetTabs verkauften, werde die Konkurrenz sehr schnell zunehmen. „Auch wenn es sehr schwierig ist, vorauszusagen, welche Umsätze mit Geräten erzielt werden, deren Spezifikationen noch nicht bekannt sind, schätzen einige Analysten, dass in den ersten zwölf Monaten nach ihrer Markteinführung mehr als eine Milliarde Dollar mit NetTabs umgesetzt wird“, erklärte Deloitte. „Das ist mehr als der weltweit mit Navigationsgeräten erzielte Umsatz.“

Tablet-PCs sind keine neue Erfindung. Erste Geräte haben vor etwa sieben Jahren nur wenige Käufer gefunden. „Die Grafik, Software und die Benutzeroberflächen waren unterdurchschnittlich, die Verbindung zu Mobilfunknetzen oder WLAN schlecht und sie waren als Eingabegeräte im Geschäftsumfeld konzipiert“, heißt es weiter in dem Bericht. „Ein einfach zu nutzendes und auf Verbraucher ausgerichtetes Gerät, das in erster Linie für die Wiedergabe von Mediendateien und das Surfen im Internet gedacht ist, wird der Markt sehr wahrscheinlich annehmen.“


Tablet-PCs: vom unhandlichen „Dachziegel“ (englisch Slate) zum schicken Consumer-Produkt (Bild: News.com)?

Bisher sind noch keine für Konsumenten konzipierte Tablets erhältlich. Freescale hat auf der Consumer Electronics Show ein Tablet-Notebok-Design gezeigt, Microsoft sogenannte Slate-PCs von Archos, Hewlett-Packard und Pegatron. Laut Intel-Vizepräsident Sean Maloney haben die Kunden des Chipherstellers aber „jede Menge Tablet-PCs“ in der Pipeline.

Mit der größten Spannung werden Apples Aktivitäten in diesem Segment erwartet. Der Computerhersteller beabsichtigt, in der kommenden Woche ein neues Produkt vorzustellen. Möglicherweise handelt es sich dabei um den vermuteten Tablet-PC des Unternehmens, der angeblich unter dem Namen iSlate vermarktet werden soll.

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago