Rambus und Samsung haben eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der sie ihren Streit um Speicherpatente beilegen. Demnach zahlt der südkoreanische Elektronikkonzern einmalig 200 Millionen Dollar an Rambus. Darüber hinaus wird das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren jedes Quartal 25 Millionen Dollar überweisen und Rambus-Aktien im Wert von 200 Millionen Dollar kaufen. Insgesamt hat der Deal einen Wert von 900 Millionen Dollar.
Der Vergleich beinhaltet auch eine unbefristete Lizenz für DRAM-Produkte, für die keine weiteren Gebühren fällig werden. DRAM-Chips kommen als Hauptspeicher in Computern zum Einsatz.
Des Weiteren unterzeichneten Samsung und Rambus eine Absichtserklärung, die eine neue Generation von Speichertechnologien abdeckt und die Entwicklungen beider Unternehmen miteinander verbindet. Anfänglich wollen sie sich auf Grafikspeicher und Lösungen für mobile Geräte konzentrieren. Eine weitere Zusammenarbeit ist in den Bereichen NAND-Flash und Speicher für Server geplant. Rambus hat sich vor allem auf die Entwicklung schneller Speicher-Interfaces spezialisiert.
Anfang Dezember stellte die EU-Kommission ihr Kartellverfahren gegen Rambus ein, nachdem sich der Speicherchiphersteller bereit erklärt hatte, seine Lizenzpolitik zu ändern und die Lizenzsätze für DDR2- und DDR3-Speicher zu senken. Sie folgte damit einem Beschluss der Federal Trade Commission vom Mai 2009. Die US-Kartellbehörde war allerdings mit einer Berufung vor dem Obersten Gerichtshof gescheitert.
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