Mozilla Messaging hat ein erstes Update für Thunderbird 3 veröffentlicht. Version 3.01 verbessert in erster Linie die Sicherheit und Stabilität des E-Mail-Clients. Hinzu kommen kleinere Änderungen an der Benutzeroberfläche und bei der Verarbeitung von Anhängen. Insgesamt wurden 125 Fehler beseitigt.
Thunderbird 3.01 steht ab sofort für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Windows-Versionen vor Windows 2000 sowie Mac OS X 10.3 und älter werden nicht mehr unterstützt.
Zu den Neuerungen von Thunderbird 3 gehören eine überarbeitete Suchfunktion, „Smart Folders“, ein „Activity Manager“, der die Kommunikation mit dem Mailserver überwacht, und eine verbesserte Integration von Google Mail.
„Smart Folder“ verschmelzen verschiedene „Posteingang“-Ordner zu einem einzigen großen Posteingang. Diese Ansicht ist jetzt standardmäßig eingeschaltet. Der Anwender kann sie über Pfeile ganz oben in der „Konten-/Ordnerliste“ anpassen.
Die überarbeitete Suchfunktion öffnet Suchergebnisse in einem separaten Tab. Es gibt zahlreiche Filtereinstellungen, mit denen man überbordende Ergebnislisten in den Griff bekommt. Unter anderem lässt sich nach Absendern, Schlagwörtern, Dateianhängen, Kontakten oder Ordnern filtern. Bei der Eingabe von Suchbegriffen hilft eine automatische Ergänzungsfunktion, die auf dem Adressbuch basiert.
Spezielle Ordner von Google Mail wie „Papierkorb“ und „Gesendete Nachrichten“ sollen jetzt vor allem in nicht englischsprachigen Versionen besser funktionieren. „Alle Nachrichten“ wird nun auch von Thunderbird als Archivordner benutzt.
Die Entwickler haben zudem die Integration in Windows und Mac OS X optimiert. Wer unter Vista oder Windows 7 mit Windows Search sucht, bekommt auch Ergebnisse aus Thunderbird angezeigt. Mac-OS-X-Benutzer können sich mittels Growl über neue E-Mails informieren. Außerdem integriert sich das Adressbuch in das Adressverzeichnis von Mac OS X.
Im April soll das erste größere Update auf Version 3.1 erscheinen, das eine neue Browser-Engine und eine überarbeitete Startseite liefert. Laut vorläufigem Zeitplan will Mozilla noch im Januar eine erste Alpha veröffentlichen.
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