Gartner hat seine Prognose für die weltweiten IT-Ausgaben im Jahr 2010 leicht nach oben korrigiert. Statt von bisher 3,3 Billionen Dollar geht das Marktforschungsunternehmen nun von 3,4 Billionen Dollar aus. Das entspricht einem Wachstum um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der positive Trend gelte für alle großen Bereiche wie Hardware, Software, IT-Dienstleistungen und Telekommunikation, teilte Gartner mit. Die größten Zuwächse erwarten die Analysten mit 5,6 respektive 4,9 Prozent bei IT-Services und Software. Die Bereiche Telekommunikation und Hardware sollen 2010 um 4,7 beziehungsweise 1,6 Prozent wachsen.
„Unsere Prognose scheint auf den ersten Blick sehr optimistisch zu sein, doch man muss die Wechselkurseinflüsse berücksichtigen, denen der Markt unterliegt“, sagte Richard Gordon, Research Vice President bei Gartner. Der Wert des Dollar werde gegenüber 2009 voraussichtlich fallen, so dass die IT-Ausgaben schon 2010 – statt wie bisher angenommen erst 2011 – wieder das Niveau von 2008 erreichen werden.
Als Wachstumsmotor sieht Gartner vor allem die Schwellen- und Entwicklungsländer: Für Lateinamerika sagen die Marktforscher ein Wachstum um 9,3 Prozent, für den Nahen Osten um 7,7 Prozent und für Afrika um 7 Prozent voraus. In Westeuropa (plus 5,2 Prozent), den USA (plus 2,5 Prozent) und Japan (plus 1,8 Prozent) werde der Aufschwung dagegen schleppender verlaufen.
Auch Forrester Research rechnet mit einer Zunahme der IT-Ausgaben in diesem Jahr. Nach einem Rückgang um 8,9 Prozent im Jahr 2009 sollen sie 2010 wieder um 8,1 Prozent ansteigen.
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