China streitet Beteiligung an Google-Angriffen ab

China bestreitet laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua jegliche staatliche Beteiligung an den Hackerangriffen auf Google und über 30 andere amerikanische Unternehmen vom Dezember 2009. Gleichzeitig haben Regierungssprecher die Online-Zensur im Land der Mitte verteidigt.

Jede „Anschuldigung, dass die chinesische Regierung sich direkt oder indirekt an Cyberattacken beteiligt hat, entbehrt jeder Grundlage und dient nur dazu, China zu verunglimpfen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie. „Wir sind strikte Gegner eines solchen Vorgehens.“

Laut dem Regierungsmann ist China selbst das größte Opfer von Hacker-Angriffen. Wie offizielle Daten zeigten, seien mehr als eine Million IP-Adressen unter der Kontrolle von Verantwortlichen aus Übersee. Mehr als 42.000 Websites seien im vergangenen Jahr von Hackern manipuliert worden.

In einer Stellungnahme auf einer offiziellen Regierungswebsite wird Chinas Regulierung des Internets als „konform mit geltendem Recht“ verteidigt. Jeglicher Einfluss von außerhalb werde abgelehnt.

Zuvor hatte die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton die Internetzensur in China kritisiert. Die Kritik war umgehend zurückgewiesen worden. Offizielle Stellen in China warnten, dass dies den chinesisch-amerikanischen Beziehungen schaden könne.

Das Sicherheitsunternehmen VeriSign iDefense hatte die chinesische Regierung als Verantwortlichen für die jüngsten Attacken ausgemacht. Mehr als 30 amerikanische Unternehmen seien im Dezember und möglicherweise schon im Juli 2009 systematisch von denselben Tätern angegriffen worden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

15 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

19 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

19 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

20 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

20 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

22 Stunden ago