Kingston hat die zweite Generation seiner Solid-State-Drive-Serie SSDNow V vorgestellt. Die Laufwerke der Reihe SSDNow V+ beherrschen das von Windows 7 unterstützte TRIM-Kommando, das für eine kontinuierlich hohe Leistungsbereitschaft eines Solid State Drive sorgt.
Ohne TRIM-Support kann bei SSDs nach längeren Nutzung die Performance teilweise beträchtlich sinken. Der Grund für dieses Phänomen liegt in den physikalischen Eigenschaften von Flash-Zellen, die für die SSD-Modelle verwendet werden.
Flash-Speicher lässt sich nur dann ohne Wartezyklen beschreiben, wenn die betreffenden Zellen leer sind. Da das Betriebssystem Dateien jedoch nur aus dem Inhaltsverzeichnis des Dateisystems löscht und der Controller der SSD von diesem Löschvorgang nichts mitbekommt, muss er beim erneuten Zugriff auf die Zelle diese erst löschen, bevor er sie beschreiben kann. Mit dem TRIM-Feature teilt das Betriebssystem dem SSD-Controller mit, welche Datenblöcke nicht mehr genutzt werden, sodass er in Ruhephasen die nicht benötigten Zellen löschen kann, um sie später ohne Leistungsverlust erneut zu beschreiben.
Die 2,5-Zoll-Laufwerke arbeiten mit Multi-Level-Cell-NAND-Flash und einem 3-GBit/s-SATA-Interface. Sie sind mit Kapazitäten von 64, 128, 256 sowie 512 GByte erhältlich.
Der verbaute Toshiba-Controller beherrscht kein Native Command Queuing, was sich besonders bei gleichzeitigen Lese- und Schreiboperationen negativ auf die Performance auswirkt. Abgesehen davon bieten die Kingston-SSDs laut ZDNet-Test aber insgesamt gute Leistungswerte.
Die Neuvorstellungen ermöglichen laut Hersteller sequentielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 230 MByte/s und Schreibraten von maximal 180 MByte/s. Die Leistungsaufnahme liegt während des Zugriffs bei 2,6 Watt. Im Leerlauf sinkt der Verbrauch auf 0,15 Watt.
Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) gibt Kingston mit einer Million Stunden an. Im Betrieb sollen die SSDs Stöße von bis zu 1500G aushalten.
Kingston liefert die SSDNow-V+-Laufwerke mit dreijähriger Garantie und 24/7-Support zu Preisen zwischen 268 und 1969 Dollar aus. Einige deutsche Online-Händler listen die einzelnen SSDs zu Preisen zwischen 160 und 1350 Euro. Gegen Aufpreis sind auch Pakete mit einem 2,5-Zoll-USB-Gehäuse, Befestigungsschienen und Kabeln erhältlich.
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