Juniper Networks und Polycom haben eine Zusammenarbeit beschlossen. Ihr kombiniertes Angebot für Videokonferenzen soll mit Cisco und dessen jüngster Neuerwerbung Tandberg besser konkurrieren.
In einer Mitteilung heißt es, Juniper und Polycom wollten ihre Plattformen so optimieren, dass Dienstleister Video- und Telepräsenzlösungen billig anbieten könnten. Für Unternehmen werde es kostengünstiger sein, Videoconferencing als Dienst ihres Providers zu beziehen, als selbst ein Netz aufzusetzen.
Im Detail ist geplant, dass Junipers Netzwerk-Kontrollplattform und Polycoms Kontrollsystem für Videoanrufe durch „dynamische Signale“ kommunizieren. Der Verbindung soll Junos Space dienen, die Open-Networking-Plattform von Juniper. Service-Provider werden das Angebot in existierenden Netzen implementieren können. Den Marktstart des gemeinsamen Angebots planen die Partner für Mitte 2010 ein.
Das Paket soll neben Junipers Applikationsplattform Junos Space auch Juniper-Router der 3D-Universal-Space-MX-Reihe und SRX-Services-Gateways enthalten, zudem Telepräsenzsysteme von Polycom sowie dessen Distributed Media Application.
Polycom hat vergangene Woche schon ein Abkommen mit Siemens angekündigt, das es weltweit zum Reseller von Siemens-Produkten macht. Zusammen mit IBM zeigte das Unternehmen auf der CES 2010 ein Telepräsenzsystem. Ziel dieser Vernetzung mit Partnern ist offenbar, Cisco und seine neue Tochter Tandberg von allen Seiten her zu bedrängen.
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