Der weltweite Markt für Grafikkarten hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. Der Absatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent von 373 Millionen auf 425,4 Millionen verkaufte Einheiten. 2008 hatte das Branchenwachstum noch 6,1 Prozent betragen. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Jon Peddie Research hervor.
Marktführer war im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut Intel mit seinen integrierten Grafiklösungen. Den Analysten zufolge setzte das Unternehmen im Jahresvergleich 114,7 Prozent mehr Grafikchips ab. Intels gutes Abschneiden lässt sich in erster Linie auf starke Absatzzahlen bei Atom-Chips zurückführen. Im vierten Quartal erreichte das Unternehmen einen Marktanteil von 55,2 Prozent.
Den zweiten Platz im Grafikkartenmarkt nimmt Nvidia ein. Im Jahresvergleich steigerte das Unternehmen seine Absatzzahlen um 47,3 Prozent. Zuwächse verbuchte es in erster Linie bei Standalone-Grafikkarten für Desktop-Computer, während seine Verkaufszahlen bei integrierten Lösungen für Desktop-PCs und Laptops rückläufig waren.
AMD konnte seine Chipverkäufe gegenüber dem Geschäftsjahr 2008 um 91,5 Prozent steigern. Im Vergleich zum Vorquartal setzte das Unternehmen 13,6 Prozent mehr Grafikeinheiten ab. Nach Angaben der Marktforscher legte AMD vor allem im Bereich der integrierten Grafiklösungen zu. Aufgrund von Problemen bei der Auslieferung von 40-Nanometer-Chips verlor der Konzern allerdings Marktanteile bei dedizierten Grafikkarten.
Für das laufende Jahr erwartet Jon Peddie Research das stärkste Branchenwachstum seit 2002. Die Absatzzahlen sollen 2010 um 27,9 Prozent auf 544 Millionen verkaufte Einheiten steigen. Für 2011 rechnen die Marktforscher mit einem Absatzplus um 10,6 Prozent auf 600,1 Millionen.
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