SAP hat heute seine Bilanz für das vierte Geschäftsquartal 2009 veröffentlicht. Demnach verbuchte das Unternehmen zwischen Oktober und Dezember einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Die Einnahmen des Softwareherstellers sanken im Jahresvergleich um 9 Prozent von 3,51 Milliarden auf 3,18 Milliarden Euro. Der Überschuss brach um 14 Prozent von 900 Millionen auf 776 Millionen Euro ein.
Bei den Softwareerlösen verbuchte das Walldorfer Unternehmen nach eigenen Angaben ein Minus um 15 Prozent von 1,32 Milliarden auf 1,12 Milliarden Euro. Die Einnahmen aus softwarebezogenen Dienstleistungen nahmen um fünf Prozent von 2,69 Milliarden auf 2,56 Milliarden Euro ab. Die operative Marge lag im vierten Quartal bei 35,1 Prozent und damit vier Punkte unter dem Vorjahreswert.
Im gesamten Geschäftsjahr 2009 ging der Umsatz um 9 Prozent von 11,7 Milliarden auf 10,7 Milliarden Euro zurück. Die Softwareerlöse sackten um 28 Prozent von 3,6 Milliarden auf 2,6 Milliarden Euro ab, Einnahmen aus softwarebezogenen Dienstleistungen brachen um 5 Prozent von 8,6 Milliarden auf 8,2 Milliarden Euro ein. Beim Konzernergebnis verbuchte SAP ein Minus um 10 Prozent von 2,2 Milliarden auf 2 Milliarden Euro.
„Aufgrund des schwierigen und instabilen Marktumfelds, das im dritten Quartal 2008 begann und über das gesamte Jahr 2009 anhielt, haben wir umgehend ein Programm aufgelegt, um Kosten zu senken und unsere operative Marge zu sichern“, sagte SAP-Finanzvorstand Werner Brandt. „Für 2010 werden wir weiterhin konsequent unsere Kosten kontrollieren und dabei ein starkes Augenmerk auf das weitere Wachstum der Marge legen.“
Trotz eines angespannten Marktumfelds zeigt sich der Softwarekonzern für das laufende Geschäftsjahr optimistisch. Vorstandssprecher Léo Apotheker erklärte, dass das Unternehmen 2010 wieder ein Umsatzwachstum erzielen wolle. Dieses Ziel soll in erster Linie durch neue Produkte und Technologien erreicht werden.
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