Die Entwickler von OpenOffice haben den vierten und voraussichtlich letzten Release Candidate von Version 3.2 ihrer freien Bürosoftware-Suite freigegeben. Eine weitere Vorabversion wurde aufgrund eines Updates der Berkeley-Datenbank nötig, in der Benutzerkonfigurationen für Erweiterungen gespeichert werden. Da sich dadurch auch das Datenbankformat geändert hat, sollten Anwender wegen möglicher Kompatibilitätsprobleme vor dem Test des RC4 das Konfigurationsverzeichnis sichern – auch wenn die normalen Benutzereinstellungen nicht davon betroffen sind.
Darüber hinaus korrigiert die vierte Vorabversion einige Fehler des dritten Release Candidate, etwa im Präsentationsprogramm Impress, und verbessert die allgemeine Stabilität. Eine Liste aller Änderungen findet sich in den Release Notes.
OpenOffice 3.2 optimiert vor allem die Kompatibilität zu anderen Dateiformaten. Beispielsweise lassen sich verschlüsselte OpenXML-Dateien öffnen sowie die Integrität von ODF-Dokumenten prüfen und bei Bedarf wiederherstellen.
Die Textverarbeitung Writer und die Tabellenkalkulation Calc sollen nun deutlich schneller starten. Letztere weist die meisten Neuerungen aller Komponenten auf, etwa verbesserte Sortier-, Filter- und Statistikfunktionen. Das Zeichenprogramm Draw und die Präsentationssoftware Impress bieten nun eine Kommentarfunktion, was die Zusammenarbeit erleichtern soll.
Der Release Candidate 4 von OpenOffice 3.2 steht ab sofort für Windows, Linux, Mac OS X und OpenSolaris zum Download bereit. Der offizielle Zeitplan nennt immer noch einen Veröffentlichungstermin im Januar für die Final, realistischer erscheint aber Anfang Februar.
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