Motorola hat im vierten Quartal 2009 20 Prozent weniger eingenommen als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank von 7,1 Milliarden Dollar auf 5,7 Milliarden Dollar. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten Einnahmen in Höhe von 5,9 Milliarden Dollar vorausgesagt.
Trotz des Umsatzrückgangs erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 143 Millionen Dollar. Vor einem Jahr hatte Motorolas Bilanz für die Monate Oktober bis Dezember einen Verlust von 3,7 Milliarden Dollar ausgewiesen. Grund dafür waren einmalige Abschreibungen.
Der Profit im vierten Quartal wurde durch erhebliche Kostensenkungen ermöglicht. Zudem zeigt die Wiederbelegung der Handysparte erste Erfolge. Von den 12 Millionen Mobiltelefonen, die Motorola im vierten Quartal verkauft hat, fielen 2 Millionen in die Kategorie Smartphone.
Das Geschäftsjahr 2009 schließt Motorola mit einem Verlust von 51 Millionen Dollar ab. 2008 betrug der Fehlbetrag noch 4,1 Milliarden Dollar. Der Umsatz ging in den vergangenen zwölf Monaten um 27 Prozent auf 22 Milliarden Dollar zurück.
„Unsere ersten Android-Smartphones wurden sehr gut angenommen“, sagte Sanjay Jha, einer der CEOs von Motorola. Sein Unternehmen werde das Handy-Portfolio weiter ausbauen. Für 2010 kündigte er mindestens 20 neue Geräte und eine Weiterentwicklung der Benutzeroberfläche Motoblur an.
Im ersten Quartal 2010 sollen alleine vier neue Android-Handys auf den Markt kommen. Trotzdem erwartet Motorola einen Verlust von 0,01 bis 0,03 Dollar je Aktie. Der Kurs der Aktie fiel daraufhin an der New Yorker Börse im Tagesverlauf um über 12 Prozent auf 6,48 Dollar.
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