Bericht: Apple droht Rechtsstreit um Markenbegriff „iPad“

Wie die New York Times berichtet, droht Apple ein Rechtsstreit. Die Rechte an dem Markennamen „iPad“, den Apple für sein am Mittwoch vorgestelltes Tablet gewählt hat, sollen dem japanischen Technologiekonzern Fujitsu gehören.

Fujitsu hatte 2003 eine Handelsmarke beantragt und unter der Bezeichnung „iPAD“ (PDF) ein Gerät mit Microsofts Windows CE.NET auf den Markt gebracht. „Unserer Meinung nach gehört der Name uns“, erklärte Fujitsu-Sprecher Masahiro Yamane gegenüber der New York Times. Man sei über Apples Pläne zum Verkauf des iPad-Tablets informiert und bespreche das weitere Vorgehen mit Anwälten.

Dem Bericht zufolge gibt es ein Unternehmen mit möglicherweise noch älteren Rechten am Begriff „iPad“: Magtek, das ein IPAD benanntes Gerät zur Eingabe von PIN-Nummern anbietet, hat angeblich noch vor Fujitsu den Markennamen beantragt.

Sicher ist: Im Juni 2009 erneuerte Fujitsu seine Anmeldung. Im folgenden Monat beantragte Apple über einen Stellvertreter ebenfalls die internationalen Markenrechte für „iPad“. Später bat Apple das US-Patentamt um mehr Zeit, um Argumente gegen Fujitsus Antrag vorzubringen. Die gewährte Frist läuft am 28. Februar ab.

Auch außerhalb der USA ist der Begriff „iPad“ schon registriert. Siemens besitzt seit 2006 die Rechte an der Wortmarke „iPad“ für die Europäische Union – es verwendet sie für Kfz-Zubehör. Und das kanadische Unternehmen Coconut Grove Intimates vermarktet unter der Bezeichnung iPad Büstenhalter.

Schon um das iPhone gab es einen Markenrechtsstreit. Der Netzwerkspezialist Cisco hatte die Rechte Jahre vor der Markteinführung des ersten Apple-Smartphones mit dem Kauf eines anderes Unternehmens erworben. Im Februar 2007 einigten sich die beiden Firmen darauf, den Markennamen weltweit gemeinsam zu nutzen. Die finanzielle Seite der Abmachung wurden damals nicht bekannt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

12 Minuten ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

5 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

22 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago