Ebay hebt die erst im Juni und im August vergangenen Jahres eingeführte Verpflichtung zum kostenlosen Versand in einigen Produktkategorien, darunter Medien und Elektronikzubehör, zum 8. Februar wieder auf.
Dafür werden neue Obergrenzen für Versandkosten festgesetzt. Sie richten sich nach den gängigen Preisen der deutschen Versanddienstleister je nach Versandart. Ein Brief darf nur noch 2,50 Euro kosten, eine Bücher- oder Warensendung zwei Euro und ein Päckchen nicht mehr als 7 Euro. Die Regelung gilt nur für die in den Suchergebnissen mit angezeigte, als erstes genannte nationale Versandart. Um Verkäufer zumindest für eine Übergangszeit noch zu kostenlosem Versand zu ermuntern erhalten Shop-Besitzer bis zum 31. März einen Rabatt von 20 Prozent auf ihre Verkaufsprovision, wenn sie in einer der von der Änderung betroffenen Kategorien kostenlosen Versand anbieten.
In einem zweiten Schritt weitet Ebay den umstrittenen PayPal-Zwang aus. Ab dem 25. Februar können auch Verkäufer mit weniger als 50 Bewertungspunkten nur noch dann Artikel einstellen, wenn sie PayPal als eine Zahlungsmethode anbieten.
Ab April 2010 verschärft Ebay die Anforderungen an die Bewertungen seiner Verkäufer. Der Prozentsatz der niedrigen detaillierten Bewertungen (ein oder zwei Sterne) darf je nach Anzahl der Transaktionen in den zurückliegenden drei oder zwölf Monaten nicht über 2,4 liegen, die absolute Anzahl ist auf vier begrenzt. Andernfalls sieht Ebay eine Reihe von Strafen vor.
Außerdem gilt der „Grundsatz zum professionellen Verkaufen“ nun für alle Ebay-Verkäufer. Damit wird der Spielraum auch für private Verkäufer erheblich eingeengt.
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