Sipgate und Skype mögen oberflächlich die gleiche Dienstleistung anbieten – Telefonieren über das Internet – sie unterscheiden sich aber deutlich in der Technologie. Die verschiedenen Ansätze beeinflussen zusätzliche Features sowie mögliche Endgeräte.
Sipgate setzt für seinen Dienst auf Session Initiation Protocol, kurz SIP. Dabei handelt es sich um einen offenen Standard, der allen VoIP-Anbietern und Hardware-Herstellern zur Verfügung steht. Skype nutzt dagegen ein eigenes, proprietäres Protokoll für die Übertragung der Sprachdaten, welches der Anbieter nicht öffentlich zugänglich macht.
Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile. Kommt SIP zum Einsatz, kann der Nutzer zwischen verschiedenen Herstellern und Diensten wählen. Zudem können die Anbieter recht einfach untereinander kooperieren um etwa kostenlose Gespräche zwischen verschiedenen SIP-Netzen zu realisieren. Soll das Protokoll aber mit neuen Funktionen, etwa einer Verschlüsselung, erweitert werden, können sich die Verhandlungen und Ratifizierungen lange hinziehen. Skype dagegen verfügt über die Voraussetzungen, neue Funktionen relativ einfach zu integrieren. Da der Hersteller die komplette Kontrolle über das Protokoll hat, sind zusätzliche Funktionen wie eine 256-Bit-Verschlüsselung der Übertragungen oder das Upgrade des genutzten Sprach-Codecs kurzfristig möglich. Dafür wartet Skype mit deutlich weniger kompatiblen Endgeräten auf, auch gibt es keine Kooperationen mit anderen VoIP-Anbietern.
Im Enterprise-Umfeld haben SIP-basierte Lösungen die Nase vorn, da sie sich einfacher und flexibler in die bestehende IT-Architektur integrieren lassen. Diesen Trend hat auch Skype erkannt und bietet seit einiger Zeit die Beta-Version Skype for SIP zum Test an. Damit lassen sich VoIP-PBX-Systeme oder Asterisk mit dem Skype-Netzwerk koppeln.
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