Internet-Telefonie als Dienst: Skype und Sipgate im Vergleich

Sipgate bietet die Team-Lösung in verschiedenen Paketen an. Sie sind wahlweise für 3, 5, 10, 25, 50 oder 100 Benutzer zu kaufen. Auch monatlichen Kosten staffeln sich, drei Nutzer schlagen zum Beispiel mit 14,95 Euro zu Buche. Hinzu kommen die Kosten für Verbindungen, SMS und verschickte Faxe. Eine komplette Preisliste gibt es auf der Website von Sipgate. Die komplette Verwaltung von Nutzern und Telefonen läuft über das Webinterface. Hier lassen sich neue Nutzer oder Gruppen anlegen, die Nutzerdaten verwalten, Rufnummern verteilen und die Einstellungen für Endgeräte abrufen.

Zusammen mit den Accounts erhält man bei Sipgate Team generische Nummern aus dem 01801-Pool. Über das Webinterface lassen sich bestehende Rufnummern portieren oder neue Nummernblöcke bestellen. Wer neue Nummern ordert, hat die Wahl zwischen nationalen oder internationalen Rufnummern. Sipgate nutzt die hinterlegten Standorte, um eine Vorwahl zuzuweisen. Die eigentlichen Rufnummern lassen sich anschließend in Blöcken erwerben, zur Wahl stehen eine, vier, zehn oder 100 Rufnummern. Die einmaligen Kosten beginnen bei 4,90 Euro für eine Nummer, 100 kosten 189 Euro. Die Rufnummer wird anschließend im Portal den jeweiligen Nutzern zugewiesen.

Sipgate Team zeigt eindrucksvoll die Vorteile der VoIP-Administration. Auch wenn sich die Endgeräte mit vielen Funktionen versehen lassen, die eigentliche Intelligenz steckt in der gehosteten Sipgate-Telefonanlage. Denn egal ob man beispielsweise ein VoIP-fähiges Telefon anschließt oder eine Software wie X-Lite einsetzt, die Einstellungen werden stets vom Server bezogen. So kann man beispielsweise im Büro ein „normales“ Telefon nutzen, ist unterwegs aber unter der gleichen Rufnummer erreichbar.

Praktisch ist, dass sich einzelne Telefone auch anlegen lassen, ohne dass sie einem spezifischen Nutzer zugewiesen sind. Damit ist es beispielsweise möglich, allgemeine Telefone für Konferenzräume einzurichten. In jedem Fall zeigt sich, beim Thema Endgeräte liegt die wahre Stärke des SIP-Standards. Es gibt nicht nur für nahezu jedes mobile Betriebssystem, beispielsweise Symbian, iPhone OS oder Android einen Client, auch die Auswahl an VoIP-Geräten ist beeindruckend. So liefern Anbieter wie Linksys, Cisco, Siemens oder Snom SIP-fähige Telefone, alternativ gibt es Adapter, mit denen sich bestehende Telefone VoIP-fähig machen lassen. Ein weiterer Vorteil von Sipgate ist der Fax-Drucker, der ebenfalls im Angebot enthalten ist.

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ZDNet.de Redaktion

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