Browsermarkt: Chrome gewinnt Anteile von Firefox und IE

Laut aktuellen Zahlen von Net Applications hat Chrome im Januar seinen Anteil am Browsermarkt gegenüber dem Vormonat von 4,6 Prozent auf 5,2 Prozent ausgebaut. Der Zuwachs geht auf Kosten von Firefox und Internet Explorer, deren Anteile von 24,6 auf 24,4 Prozent beziehungsweise von 62,7 auf 62,2 Prozent sanken. Safari liegt mit 4,5 Prozent weiterhin auf dem vierten Platz.

Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Browserversionen hat der Internet Explorer 8 erstmals die hauseigene Konkurrenz IE6 vom Spitzenplatz verdrängt. Während 22,31 Prozent der Nutzer im Januar mit Microsofts neuestem Browser auf das Internet zugriffen, kam der 2001 erschienene IE6 nur noch auf 20,07 Prozent. Den dritten Platz belegt Firefox 3.5 (17,1 Prozent), vor IE7 (14,58 Prozent), Firefox 3.0 (5,29 Prozent) und Chrome 3.0 (3,92 Prozent).

Damit ist der Internet Explorer 6 der mit Abstand älteste Browser in der Rangliste von Net Applications. Seine hohe Verbreitung verdankt er Windows XP, mit dem er ursprünglich ausgeliefert wurde. Vor allem Unternehmen scheuen sich davor, den im Betriebssystem enthaltenen Browser zu aktualisieren.

Allerdings wird der Druck auf den IE6, der sich aufgrund fehlender Unterstützung von Webstandards nur geringer Beliebtheit bei Entwicklern erfreut, immer größer. Ende vergangener Woche hatte Google angekündigt, den Support des Browsers für Google Docs und Google Sites einzustellen. Am Montag erhielt die britische Regierung eine Petition, in der sie aufgefordert wird, den über acht Jahre alten Microsoft-Browser intern nicht mehr zu nutzen.


Im Januar hat der Internet Explorer 8 erstmals einen größeren Markanteil erreicht als der IE 6 (Bild: Net Applications).

ZDNet.de Redaktion

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