Kostenlose Nokia-Karten eine Million Mal heruntergeladen


Ovi Maps (Screenshot: ZDNet)

Nokia hat über 1,4 Millionen Downloads verzeichnet, seit es am 21. Januar die Ovi-Karte für Fußgänger- und Fahrzeugnavigation kostenlos verfügbar gemacht hat. „Durchschnittlich sehen wir pro Sekunde einen Download, 24 Stunden am Tag“, so Executive Vice President Anssi Vanjoki. „Uns war bewusst, dass wir mit der kostenlosen Fußgänger- und Fahrzeugnavigation die Spielregeln im Markt verändern. Die tatsächliche Anzahl der Menschen, die ihr Nokia-Gerät für die Navigation nutzen und also an ortsbezogener Software interessiert sind, wächst allerdings schneller, als wir es angenommen hatten.“

Mit Stand vom 31. Januar 2010 waren China, Italien, Großbritannien, Deutschland und Spanien die fünf Länder, in denen die Gratisnavigation am häufigsten heruntergeladen wurde. Die meistgenutzten Handys hießen Nokia 5800 XpressMusic, N97 Mini, N97 (in Deutschland noch nicht verfügbar), 5230 und E72.

Laut dem Marktforschungsunternehmen Canalys lag die Anzahl der Menschen, die GPS-Navigation auf ihrem Mobiltelefon nutzen, 2009 weltweit bei rund 27 Millionen. Nokia geht davon aus, dass diese Zahl bis Ende Februar 2010 um rund acht Prozent wachsen wird. Ab März 2010 sollen alle GPS-fähigen Nokia-Smartphones die kostenlose Navigationssoftware vorinstalliert haben – inklusive der länderspezifischen Karten, Fußgänger- und Fahrzeugnavigation und Reiseführern von Lonely Planet sowie Michelin.

Der Dienst Ovi Maps ist in mehr als 180 Ländern verfügbar. Fußgänger- und Fahrzeugnavigation gibt es in 74 Ländern und 46 Sprachen. Verkehrsinformationen werden für 10 Länder angeboten. Außerdem gibt es 6000 Sehenswürdigkeiten in 3D-Qualität für weltweit 200 Städte.

Nokia sieht Navigation und Kartendienst als wichtiges Wettbewerbskriterium, wie auch darauf fokussierte Plakatwerbung immer wieder zeigt. Das Management des weltgrößten Handyherstellers glaubt, in dieser Hinsicht ein besseres Produkt zu haben als etwa Google, das 2010 massiv mit Android-Handys auf den Markt drängt.

ZDNet.de Redaktion

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