Hewlett-Packard (HP) hat eine 6-Meter-Version (20 Fuß) eines „Performance Optimized Datacenter“ (POD) herausgebracht. Ein POD ist ein etwa wohnwagengroßer Container, der ein komplettes Rechenzentrum enthält.
2008 hatte das Unternehmen einen 12-Meter-POD (40 Fuß) ins Angebot aufgenommen, der vor allem für horizontal skalierende (mehr Maschinen) Kunden wie Web-2.0-Unternehmen und Anbieter von Cloud-Computing-Diensten gedacht war. Die Idee fand aber auch Anklang in Branchen wie Öl und Gas, bei Regierungsstellen und Finanzdienstleistern.
Jean Brandau, POD-Produktmanager bei HP, sagt, dass sein Unternehmen ein kleineres POD anbiete, weil die größeren Container auf schlechten Straßen schwer zu transportieren seien. Ein 12-Meter-POD kann über 45 Tonnen wiegen, je nachdem, welche IT-Ausstattung es enthält. Das bedeutet, dass man es nicht per Lufttransport zu seinem Standort bringen kann. Öl- und Gas-Unternehmen sowie das Militär setzen solche Datacenter aber bevorzugt dort ein, wo die Straßen nicht besonders gut ausgebaut sind.
„Das 12-Meter-POD bringt Einschränkungen beim Transport mit sich“, sagt Brandau. „Die 6-Meter-Version, die etwa 22 Tonnen wiegt, kann man mit einem Lastenflugzeug transportieren.“
Für Unternehmen hat der 6-Meter-POD weitere Vorteile. Nicht alle Firmen benötigen so viele Racks, wie in dem doppelt so großen Container Platz haben. Das 12-Meter-POD kostet etwa 1,2 Millionen Dollar (rund 870.000 Euro), die 6-Meter-Variante nur die Hälfte – jeweils ohne enthaltene IT-Ausstattung. Laut Brandau gibt es auch Unternehmen, die lieber eine Anzahl von 6-Meter-PODs an verschiedenen Orten aufstellen, als ihre gesamte Rechenkapazität an einem Ort zu konzentrieren.
Das 6-Meter-POD hat eine Zentrale, über die man alle Steuereinrichtungen und die Rückseiten der Racks (Hot Aisle) erreicht. Laut HP wurde die Energieeffizienz der PODs erhöht. Der Container biete insgesamt 186 Quadratmeter Platz für Geräte.
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