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Lenovo X100e für 500 Euro: 11,6-Zoll-Thinkpad im Test

Der hinten einen Zentimeter über das Gehäuse hinausstehende Sechs-Zellen-Akku hat eine Kapazität von 5200 mAh. Das ist zwar ganz ordentlich, trotzdem reicht er beim Surfen per WLAN im Internet bei weitmöglichst abgedunkelter Display-Hintergrundbeleuchtung nur für dreieinhalb Stunden Betrieb. Fordert man das X100e etwas weniger – beispielsweise wenn man längere Passagen liest oder einen Text schreibt -, hält der Stromspeicher gut vier Stunden durch.

Der Grund für diese eher mageren Werte ist die AMD-Plattform, die zwar leistungsmäßig mit dem Intel-Pendant locker mithalten (CPU) kann oder erheblich darüber liegt (Grafik), dafür aber mehr Energie verbraucht. Im Idle-Modus genehmigt sich das X100e bei maximaler Display-Hintergrundbeleuchtung rund 17 Watt, unter Vollast etwa 30 Watt. Zum Vergleich: Bei einer Core-2-Solo-Maschine wie dem Dell Vostro V13 liegen die Werte bei 9 und 18 Watt.

Überzeugend dagegen ist die Softwareausstattung: Als Betriebssystem kommt Windows 7 Professional zum Einsatz. Es hat alle Features der Home-Premium-Version und erlaubt zusätzlich die Einbindung in domänenbasierte Netzwerke.

Auf dem Desktop ist außer dem Windows-Papierkorb lediglich das Icon der 60-Tage-Testversion von Microsoft Office 2007 zu finden. An Zusatztools sind Windows Live Essentials, Skype und Symantec Norton Antivirus mit Updates für 60 Tage installiert. Man wird erfreulicherweise nicht von Registrierungsdialogen oder alternativen WLAN-Tools genervt – vorbildlich. Auch die Integration in das Device-Stage-Feature von Windows 7 ist gelungen: Damit hat man schnellen Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen und Informationen seines Gerätes.

Das X100e misst 28,2 mal 20,9 mal 2,95 Zentimeter und wiegt 1,6 Kilo (1,95 Kilo mit Netzteil). Damit ist es etwas schwerer als das 1,45 Kilo schwere 11,6-Zoll-Subnotebook Acer Aspire 1810TZ, allerdings ist das Lenovo deutlich solider.

Fazit

Das Lenovo Thinkpad x100e wird seinem guten Namen gerecht: Es bietet Thinkpad-typische Tugenden wie hohe Stabilität und eine sehr gute Tastatur. Abstriche muss man allerdings nicht nur bei der Performance, sondern auch bei der Akkulaufzeit machen. Selbst bei heruntergedimmter Display-Hintergrundbeleuchung hält der 5200-mAH-Stromspeicher nur rund dreieinhalb Stunden. Wer ein Gerät benötigt, das lange abseits der Steckdose funktioniert, sollte sich woanders umsehen. Der Straßenpreis von knapp unter 500 Euro ist für das Gebotene aber äußerst attraktiv.

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ZDNet.de Redaktion

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