Hybrid-Grafik verspricht das Beste aus zwei Welten, zeigt in der Praxis aber mehrere Schwächen: Die Entscheidung darüber, welche Grafiklösung genutzt wird, muss der Anwender treffen. Die Abwägung ist gerade für technisch nicht versierte Nutzer schwierig.
Ein weiteres Problem: Wird die GPU aktiviert, kommt es häufig vor, dass der Nutzer vergisst, sie wieder abzuschalten. Die Folge: der Akku ist schneller leer.
Zudem wird das Umschalten häufig von Anwendungen blockiert oder mit Fehlermeldungen quittiert. Man muss die Programme vorher beenden. Auch wenn der Vorgang erfolgreich ist, gibt es unangenehme Begleiterscheinungen: Die Darstellung auf dem Display flackert kurz und es vergehen jedes Mal fünf bis zehn Sekunden.
Auch für die Notebookhersteller gibt es Gründe, auf Hybrid-Grafik zu verzichten. Bislang ist für jede Schnittstelle (VGA, HDMI, Displayport) ein Multiplexer notwendig. Das Bauteil regelt den Wechsel der Signalquelle (IGP oder GPU). Es benötigt Platz, erhöht die Komplexität und sorgt für zusätzliche Kosten.
Die beschriebenen Schwächen haben dafür gesorgt, dass Notebooks mit Hybrid-Grafik auch Jahre nach Einführung der Technik eine Randerscheinung sind. Mit Optimus will Nvidia das Interesse an der Technik wieder beleben.
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