iPhone Dev Team veröffentlicht Jailbreak für iPhone OS 3.1.3

Das iPhone Dev Team hat Version 3.1.5 seines Jailbreak-Tools Pwnage für iPhone OS 3.1.3 freigegeben. Das Programm läuft derzeit nur unter Mac OS X und unterstützt das iPhone 2G, 3G und 3GS sowie den iPod Touch der ersten und zweiten Generation. Es hebt die werksseitigen Beschränkungen der Apple-Smartphones auf und erlaubt damit die Installation von Software, die offiziell nicht für das Handy freigegeben ist.

Wer mit Version 3.1.2 des iPhone OS keine Probleme bei der Batterieanzeige feststellt, sollte dem iPhone Dev Team zufolge nicht auf die neueste Version aktualisieren. Als Grund dafür heißt es in dem Blogeintrag, dass vor allem beim iPhone 3G und 3GS die Gefahr bestehe, das Smartphone künftig nicht mehr entsperren zu können.

Weiter heißt es, dass Besitzer eines iPhone 3GS von dem Update absehen sollten, wenn sie keine Sicherung ihrer SHSH-Hashes via Cydia erstellt haben. Anwender, die mit „Blacksn0w“ einen SIM-Unlock bei einem iPhone mit der Baseband-Version 05.11.07 durchgeführt haben, sollten laut dem iPhone Dev Team ebenfalls bei Version 3.1.2 bleiben, da sie ihr Smartphone sonst nicht im Netz anderer Mobilfunkanbieter nutzen können.

Durch einen Jailbreak haben Anwender Zugriff auf Programme, die das iPhone um sinnvolle Funktionen erweitern. Zum Beispiel kann man mit Cycorder Videos auch mit dem iPhone 2G und 3G aufnehmen. Ein vergleichbares Programm gibt es von Apple nur für das neueste Modell 3GS. SBSettings erlaubt den Schnellzugriff auf wichtige Gerätefunktionen wie Verbindungsschnittstellen, Helligkeit und Prozesse. Zudem lässt sich die Nutzeroberfläche anpassen. Im App Store gibt es zu den beiden letztgenannten Beispielen keine Pendants.

Apple vertritt die Ansicht, dass ein Jailbreak und die Aufhebung des SIM/Net-Locks klare Verstöße gegen den Digital Millennium Copyright Act sind und die Lizenzbedingungen verletzen. Zudem erlischt durch eine Modifikation des Apple-Handys die Garantie. Ob der Hersteller allerdings seine durch Jailbreaks verletzten Rechte juristisch verfolgt, darf stark bezweifelt werden. Schließlich arbeitet auch Apple-Mitgründer Steve Wozniak mit einem gejailbreakten iPhone.

ZDNet.de Redaktion

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