Oracle hat mit AmberPoint einen Spezialisten für serviceorientierte Architekturen (SOA) gekauft. Dessen Produkte ermöglichen es, die Leistung von SOA-Anwendungen zu überprüfen und Fehler zu beseitigen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Mit dem Zukauf will Oracle nach eigenen Angaben seine Middleware-Plattform Fusion und seine Managementsoftware Enterprise Manager stärken. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung von Regulierungsbehörden. Oracle rechnet damit, die Transaktion im ersten Halbjahr 2010 abzuschließen.
AmberPoint wurde im Jahr 2001 gegründet und bezeichnet sich selbst als einen der führenden Anbieter im Bereich SOA-Management. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte in 63 Ländern. Zu seinen Kunden zählen Alcatel-Lucent, Allianz, British Telecom, Comcast, France Telecom, Fujitsu, Microsoft, Symantec und T-Mobile.
Im April 2009 hatte Oracle angekündigt, Sun Microsystems für 7,4 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Nach mehreren Verzögerungen schalteten sich Ende November 59 US-Senatoren unter der Leitung des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten John Kerry ein und forderten die EU-Kommission zu einer schnellen Überprüfung der Akquisition auf. Am 21. Januar genehmigte die EU-Kommission die Transaktion. Inzwischen ist die Übernahme abgeschlossen.
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