Teilnehmerzahlen sowie Gesprächs- und Datenvolumen steigen zwar, aber dennoch schrumpft seit 2005 der Umsatz im deutschen Telekommunikationsmarkt. Das gilt sowohl für den Gesamtmarkt, als auch für den Teilbereich Mobilfunk. Glaubt man der sogenannten Penetrationsrate, besitzen mehr als 120 Prozent der Deutschen ein Mobiltelefon. Tatsächlich sind es etwa 80 Prozent. Die restlichen Karten sind Zweitkarten, werden – zumindest vorübergehend – nicht genutzt oder sind in der Kommunikation von Maschine zu Maschine eingesetzt, etwa in Parkscheinautomaten, Navigationsgeräten oder Stromzählern.
Etwa neun von zehn Kunden nutzen ihr Telefon ausschließlich privat. Diese Endkunden fragen zunehmend nach höheren Bandbreiten und innovativen Diensten, insbesondere aufgrund der sinkenden Preise für Datenübertragung und Flatrates. Inhaltlich stehen das Bedürfnis nach sozialer Vernetzung und der Wunsch nach durchgängigen, crossmedialen Angeboten sowie die ständige Verfügbarkeit des Internets zu Flatrate-Tarifen im Vordergrund. Geschäftskunden hingegen warten seit Jahren auf passende Angebote abseits von Geräten und SIM-Karten – überwiegend vergeblich.
Vor diesem Hintergrund trafen sich jetzt auf Einladung der Augsburger Forschungsgruppe wi-mobile in Berlin Experten zur 10. Konferenz Mobile Communications (MCTA) und diskutierten unter anderem darüber, wie Mobilfunknetzbetreiber in Zukunft ihr Geschäftsmodell umstrukturieren können, um langfristig überlebensfähig zu bleiben. Das ist nicht leicht, da die Unternehmen von zwei Seiten unter Druck geraten.
Als eine Seite davon sieht Arno Wilfert, Leiter der Transaction Services Strategy Group bei PricewaterhouseCoopers, dass „Sprachumsätze inzwischen schneller sinken als Datenumsätze steigen“. Um die steigende Nachfrage nach Datendiensten und den damit verbundenen Bedarf an Netzkapazität befriedigen zu können, befänden sich Mobilfunknetzbetreiber in einem Dilemma: „Trotz sinkender Umsätze sind sie gezwungen, in neue Infrastrukturen zu investieren“
Die andere ist, dass Mobilfunkangebote inzwischen nicht mehr an den Betrieb eines eigenen Netzes gekoppelt sind. Sie stammen zunehmend von sogenannten „virtuellen Mobilfunkbetreibern“ (MVNO), etwa Supermarktketten, Zeitungen oder TV-Sendern. Diese bringen oft vergleichsweise loyale Kunden aus ihrem Kerngeschäft mit.
Außerdem bieten Unternehmen wie Apple, Google und Nokia zunehmend eigene mobile Dienste an und streben eine vollständige Abdeckung der Wertschöpfungskette an. Im Verhältnis zu den Mobilfunkbetreibern verfügen sie über eine große Marktmacht. Beispiel dafür ist das Tauziehen darum, wer das iPhone oder das Google-Smartphone in welchem Land als erster und zumindest eine Zeitlang exklusiv anbieten darf. „Die Mobilfunkbranche sucht nach neuen Wachstumsfeldern, tut sich jedoch schwer, da diese Bereiche zunehmend von Hardwareanbietern und Internetfirmen besetzt werden“, sagt Wilfert.
Mit dem Tool können Unternehmen KI-Agenten mithilfe synthetisch generierter Daten testen, um präzise Antworten und…
Kostengünstiger Mini-PC mit AMD Ryzen 7 5825U-Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.