Alcatel-Lucent schreibt im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen

Alcatel-Lucent ist im vierten Quartal 2009 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Laut der heute veröffentlichten Bilanz erwirtschaftete der französisch-amerikanische Telekomausrüster einen Nettogewinn von 46 Millionen Euro oder 0,02 Euro je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte er aufgrund hoher Abschreibungen noch einen Verlust von 3,892 Milliarden Euro oder 1,72 Euro je Aktie erzielt. Im Vorquartal belief sich der Fehlbetrag auf 182 Millionen Euro oder 0,08 Euro pro Anteilsschein.

Auch operativ verbuchte Alactel-Lucent nach 76 Millionen Euro Verlust im dritten Quartal 2009 wieder einen Gewinn von 207 Millionen Euro. Das sind 51 Millionen mehr als im vierten Quartal 2008. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 19,9 Prozent auf 3,967 Milliarden Euro zurück, gegenüber dem Vorquartal stieg er um 7,6 Prozent.

Im Gesamtjahr 2009 setzte der Telekomausrüster 15,157 Milliarden Euro um, was einem Rückgang um 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Nettoverlust verringerte sich von 5,215 Milliarden Euro oder 2,31 Euro je Aktie im Jahr 2008 auf 524 Millionen Euro oder 0,23 Euro pro Anteilsschein. Operativ stand 2009 ein Verlust von 325 Millionen Euro zu Buche (2008: minus 56 Millionen Euro).

„Unser Jahresumsatz liegt aufgrund eines schwächer als erwartet verlaufenen vierten Quartals am unteren Bereich unserer Prognose“, sagte Alcatel-Lucent-CEO Ben Verwaayen. Dafür habe man die Ziele für Kosteneinsparungen übertroffen und somit beim bereinigten operativen Gewinn den angestrebten Break-even erreicht.

Im laufenden Geschäftsjahr 2010 will Alcatel-Lucent eine operative Marge von 1 bis 5 Prozent erreichen. 2011 soll sie auf 5 bis 9 Prozent steigen. Für den Gesamtmarkt rechnet das Unternehmen 2010 mit einem Wachstum um bis zu fünf Prozent.

ZDNet.de Redaktion

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