Laut der Umfrage „Bekämpfung von Spam in Europa“ der europäischen Agentur für Internetsicherheit (Enisa) sind 95 Prozent aller verschickten E-Mails Spam. Von 100 gesendeten Nachrichten sortieren E-Mail-Anbieter demnach schon 80 als offensichtliche Werbemails aus. Von den 20 verbleibenden sind immer noch 15 unerwünscht.
Besonders viele Spam-Mails stammen aus den USA, Russland und China. Allerdings werden die meisten von ferngesteuerten Botnetzen verschickt, einem Verbund infizierter Rechner, deren Nutzer normalerweise nicht wissen, dass ihre Rechner Teil eines solchen Netzwerks sind.
Der Kampf gegen Spam ist für die Anbieter teuer. Laut Enisa-Studie gibt jeder dritte der großen Mailanbieter dafür knapp eine Million Euro pro Jahr aus.
Die beliebteste und effektivste Maßnahme ist derzeit das so genannte Blacklisting: 90 Prozent aller Anbieter überprüfen vor dem Zustellen, ob der Absender als Spammer bekannt ist. So werden vier von fünf eingehenden Mails von den Mailanbietern geblockt und landen gar nicht erst in den Postfächern der Nutzer.
Je nach Sicherheitseinstellungen, die der Anwender vornimmt, wird im zweiten Schritt der Inhalt der zugestellten Mails noch einmal von Virus- und Spamfiltern überprüft. Verdächtige Mails landen im Spam-Ordner oder werden mit einer Viruswarnung zugestellt. Die Nutzer entscheiden also mit, wie sorgfältig die eingehenden Mails gefiltert werden.
Befragt wurden 92 Mail-Anbieter aus 30 Ländern, die rund 80 Millionen elektronische Postfächer verwalten. „Die E-Mail-Anbieter verwenden viel Zeit und Geld, um das lästige Spamming für ihre Kunden einzudämmen“, sagt Dieter Kempf, Mitglied des Bitkom-Präsidiums. „Gegen Spam-Versender helfen nur technische Lösungen. Schärfere Gesetze sind zwar grundsätzlich wünschenswert, lassen sich aber praktisch kaum durchsetzen, da die Versender meist im Ausland sitzen.“
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.