Start-up Moozar will reuigen Musikpiraten Zahlungsmöglichkeiten bieten

Berichten in französischen Blogs und Medien zufolge plant das Start-up Moozar eine Plattform zur nachträglichen Bezahlung von zunächst illegal erworbenen Musikstücken. Der Dienst soll am 26. Februar starten und in mehreren Ländern verfügbar sein. Technische Einzelheiten sind derzeit noch nicht bekannt.

Als Standardpreis ist ein Euro pro Titel vorgesehen. Künstler sollen aber auch eine andere Entschädigung festlegen können. Moozar will 20 Prozent der Einnahmen für Betrieb und Bewerbung der Plattform einbehalten. Verbrauchern wird bereits ab einer Zahlung von 30 Cent die Legalisierung von existierenden Raubkopien zugesagt und versprochen, keine Repressalien befürchten zu müssen.

Firmengründer David Brami führt zur Rechtfertigung des Geschäftsmodells zwei repräsentative Umfragen ins Feld. Eine stammt vom französischen Institut IFOP, die zweite vom amerikanischen Marktforschungsunternehmen Zogby.


Moozar will am 26. Februar als Vermittlungsplattform zwischen Künstlern und Verbrauchern starten

Demnach sind fast 60 Prozent der Surfer grundsätzlich bereit, die Künstler in irgendeiner Form zu bezahlen. Allerdings räumte rund die Hälfte der Befragten ein, lediglich bis zu zehn unberechtigterweise heruntergeladene oder kopierte Musikstücke zu besitzen.

Moozar will neben der Archivierung der Bezahlvorgänge für den Nutzer eine Rechercheplattform zum Auffinden von herunterladbarer Musik anbieten. Mittelfristig könnte – so die Vorstellung des Firmengründers – das Angebot in Player integriert sein und bei jedem Aufruf von noch nicht bezahlter Musik, für die Moozar mit der Verwertung beauftragt ist, auf die Bezahlmöglichkeit hinweisen.

ZDNet.de Redaktion

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