IBM hat den auf Netzwerkautomatisierung spezialisierten Softwareanbieter Intelliden übernommen. Das nicht börsennotierte Unternehmen stellt Lösungen her, die Firmen bei der Konfiguration und Verwaltung ihrer Netzwerke unterstützen. Zu seinen Kunden zählen vor allem Konzerne aus der Telekommunikationsbranche. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Mit dem Zukauf will IBM nach eigenen Angaben seinen Geschäftsbereich Integrated Service Management stärken. Ziel sei es, „umfangreiche Lösungen für die Automatisierung und Optimierung digitaler und materieller Anlagen“ anzubieten. Die Produkte von Intelliden sollen künftig unter der IBM-Marke Tivoli vertrieben werden.
„Analysten schätzen, dass mehr als 60 Prozent aller Netzwerkausfälle durch Fehler bei der manuellen Einrichtung entstehen“, heißt es in einer Mitteilung von IBM. Durch die Integration der von Intelliden entwickelten Technologie will der IT-Konzern seinen Kunden dabei helfen, die Verfügbarkeit ihrer Netzwerke zu verbessern.
Seit 2003 hat IBM mehr als 50 Übernahmen getätigt. Im Dezember 2009 hatte das Unternehmen den Sicherheitsanbieter Guardium für 225 Millionen Dollar geschluckt. Anfang Februar kaufte IBM den Healthcare-Spezialisten Initiate Systems.
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