Wie The Register berichtet, hat die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) festgestellt, dass 77 Prozent aller Domains mit falschen, unvollständigen oder nicht nachprüfbaren Angaben registriert sind. Das geht aus einer Untersuchung von 1419 repräsentativ ausgewählten Domains hervor. 500 Domaininhaber wurden im Rahmen der Studie persönlich kontaktiert.
Die vom National Opinion Research Center (NORC) der University of Chicago durchgeführte Analyse schließt, dass nur bei 23 Prozent der Domains korrekte Angaben zu Name, Anschrift und E-Mail-Adresse in den Whois-Daten hinterlegt sind. 29 Prozent haben bei der Registrierung erfundene oder in wichtigen Bereichen falsche Informationen abgeben. Bei den restlichen 48 Prozent hat das NORC zum Teil unkorrekte Daten festgestellt.
Bei keiner der untersuchten Domains haben die Forscher einen Identitätsdiebstahl ermittelt. Scheinbar sei es nicht notwendig, Daten von anderen Personen bei einer Registrierung anzugeben, heißt es in der Studie. „Es ist so einfach, einen beliebigen oder keinen Namen einzugeben – oder eine unvollständige beziehungsweise falsche Postanschrift.“
„Whois wurde in den frühen achtziger Jahren eingeführt. Trotz einiger Änderungen hat es sich nicht in dem Maße weiterentwickelt wie der Rest des Internets“, erklärte Jennifer A. Kelly, die die Untersuchung geleitet hat. Die Studie zeige nun den Umfang des Problems. Dadurch sei es einfacher, einen Konsens zu finden, um Maßnahmen zur Verbesserung der Genauigkeit von Whois-Daten einzuleiten.
Die Untersuchung wurde unter den Top-Level-Domains .com, .org, .net, .info und .biz durchgeführt. Das NORC prüfte, ob angegebene E-Mail-Adressen gültig waren, ob sich eine Beziehung zwischen Inhaber und einer hinterlegten Postanschrift ermitteln ließ und ob der Eigentümer bei einer Kontaktaufnahme die Registrierung der Domain und alle Whois-Daten als korrekt und aktuell bestätigte.
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