In den letzten 18 Monaten ist ein neues Botnetz entstanden, das 74.000 mit dem Trojaner Zeus befallene Firmenrechner umfasst. Das meldet der Sicherheitsspezialist NetWitness. Der Name des Rechnerverbunds heißt nach einem von ihm eingesetzten Benutzernamen „Kneber“.
Zeus spioniert Bankzugangsdaten, aber auch Log-ins für Soziale Netze und E-Mail-Dienste aus. Dem Wall Street Journal zufolge gehören zu den 2500 Unternehmen mit befallenen PCs weltweit auch der Pharmariese Merck, das Filmstudio Paramount Pictures und Netzwerkspezialist Juniper. Firmen in 200 Ländern sind betroffen, vor allem aber in Ägypten, Mexiko, Saudi-Arabien und den USA.
NetWitness zufolge sitzen die Urheber der Angriffe in Osteuropa, der Kommandoserver des Botnetzes soll aber in Deutschland sein. Der Trojaner wurde installiert, nachdem Mitarbeiter der Firmen auf E-Mail-Links zu manipulierten Sites klickten.
NetWitness hat nach eigenen Angaben 75 GByte gestohlene Daten entdeckt, als es eine Routineüberprüfung des Netzwerks eines Kunden durchführte. Darunter waren 68.000 Log-in-Daten für Unternehmensnetze, E-Mail-Accounts oder Online-Banking-Sites sowie 2000 SSL-Verschlüsselungszertifikate.
Den Entdeckern der Software zufolge kann Zeus auch genutzt werden, um Hostsysteme nach bestimmten Dateien zu durchsuchen und diese zu stehlen, weitere Programme zu installieren oder einen Rechner fernzusteuern. So wies mehr als die Hälfte der von Zeus infizierten PCs auch eine Peer-to-peer-Bot-Malware namens Waledac auf.
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