Die EU-Kommission wird angeblich noch in dieser Woche die Fusion von Orange und T-Mobile UK genehmigen. Das meldet die britische Zeitung Sunday Telegraph unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise.
Dem Bericht zufolge haben Orange und T-Mobile UK den Wettbewerbshütern zugesichert, die Zukunft von 3, dem kleinsten britischen Mobilfunkprovider, zu gewährleisten. Zu diesem Zweck wollen die beiden Unternehmen bestehende Verträge mit 3 zur gemeinsamen Nutzung von Mobilfunkmasten verlängern.
Um Bedenken der britischen Kartellbehörden auszuräumen, dass ein Zusammenschluss von Orange und T-Mobile UK den Wettbewerb auf dem britischen Mobilfunkmarkt erheblich einschränken könnte, haben die beiden Provider laut Sunday Telegraph zudem zugestimmt, 25 Prozent ihres kombinierten 1800-MHz-Bandes abzugeben.
Die Deutsche Telekom und France Telecom hatten am 9. September den geplanten Zusammenschluss ihrer britischen Mobilfunktöchter bekannt gegeben. Beide Unternehmen sollen gemäß der Vereinbarung einen Anteil von 50 Prozent an dem neu gegründeten Joint Venture erhalten. Mit 28,4 Millionen Kunden und einem Marktanteil von 37 Prozent wäre es der größte Mobilfunkanbieter des Landes. Die Fusion soll im ersten Halbjahr 2010 abgeschlossen werden.
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