Philips denkt über weitere Sparmaßnahmen im Geschäftsjahr 2010 nach. „Der Umfang könnte zwischen 150 bis 250 Millionen Euro an Einsparungen liegen“, sagte der Chef des niederländischen Elektronikkonzerns, Gerard Kleisterlee, in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt.
Der Start neuer Sparprogramme, von denen vor allem das Beleuchtungsgeschäft betroffen sein könnte, hängt nach Angaben des Philips-CEO davon ab, ob sich der Aufschwung der vergangenen Monate fortsetzt oder nicht. Unabhängig davon will das Unternehmen im laufenden Jahr rund 700 Millionen Euro einsparen.
Der EBITA-Anteil am Gesamtumsatz soll auf mehr als zehn Prozent steigen. „Unsere Margenziele sind 15 bis 17 Prozent in der Medizintechnik, bei Consumer Lifestyle 8 bis 10 Prozent und in der Lichttechnik 12 bis 14 Prozent“, sagte Kleisterlee. Allerdings sei für die Steigerung ein stabiles makroökonomisches Umfeld nötig.
Im Schlussquartal 2009 hatte Philips nach einem Verlust von 1,17 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahrs einen Überschuss in Höhe von 260 Millionen Euro erzielt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) stieg von 26 auf 662 Millionen Euro. Der Umsatz sank im Jahresvergleich allerdings von 7,6 Milliarden auf 7,3 Milliarden Euro.
Im gesamten Geschäftsjahr 2009 ging der Umsatz um rund elf Prozent von 26,4 auf 23,2 Milliarden Euro zurück. Nach einem Verlust in Höhe von 92 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftete Philips einen Gewinn von 424 Millionen Euro oder 0,44 Euro je Aktie. Das EBITA wuchs im selben Zeitraum von 744 Millionen Euro auf 1,05 Milliarden Euro.
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