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Gartner: Weltweiter Handymarkt schrumpft 2009 leicht

Der weltweite Handymarkt ist im vergangenen Jahr leicht geschrumpft. Das geht aus aktuellen Zahlen des Marktforschungsunternehmens Gartner hervor. Die Zahl der verkauften Mobiltelefone sank demnach im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent von 1,222 Milliarden Geräten auf 1,211 Milliarden. Gartner hatte zuletzt mit einem Minus von 0,67 Prozent gerechnet.

Im vierten Quartal 2009 legten die Absatzzahlen nach Angaben der Marktforscher gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent auf 340 Millionen verkaufte Geräte zu. „Der Handymarkt hat das Jahr dank eines Wachstums bei Smartphones und Einsteigergeräten sehr positiv abgeschlossen“, sagte Gartner-Analystin Carolina Milanesi.

Zwischen Oktober und Dezember stieg die Zahl der verkauften Smartphones im Jahresvergleich um 41,1 Prozent auf 53,8 Millionen Einheiten. Im gesamten Geschäftsjahr 2009 legten die Absatzzahlen um 23,8 Prozent auf 172,4 Millionen Stück zu. Davon profitierten laut Gartner in erster Linie Apple und Research In Motion, die ihren Marktanteil in diesem Bereich auf 14,4 Prozent beziehungsweise 19,9 Prozent ausbauten.

Mit Nokia, Motorola und Sony Ericsson verzeichneten drei der fünf größten Handyhersteller der Welt einen Rückgang bei den Absatzzahlen. Mit 441 Millionen verkauften Geräten verteidigte Nokia im abgelaufenen Jahr zwar seine Marktführerschaft, sein Marktanteil sank jedoch um 2,2 Prozentpunkte von 38,6 auf 36,4 Prozent.

Motorolas Marktanteil brach gegenüber dem Geschäftsjahr 2008 um fast 45 Prozent von 8,7 Prozent auf 4,8 Prozent ein. Die Zahl der verkauften Mobiltelefone sank von 106.522 auf 58.475. Der Anteil von Sony Ericsson am globalen Handymarkt ging 2009 von 7,6 Prozent auf 4,5 Prozent zurück.

Für das laufende Jahr prognostiziert Gartner ein Wachstum des Handymarkts im unteren zweistelligen Bereich. Die Gewinnmargen der Hersteller werden den Marktforschern zufolge allerdings durch einen anhaltenden Preiskampf belastet. 2010 liegt der Fokus der Anbieter laut Milanesi vor allem auf den Bereichen Dienstleistungen sowie Anwendungen und weniger auf Hardware.

ZDNet.de Redaktion

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