Laut einer von iSuppli durchgeführten Umfrage verbinden immer mehr Käufer neuer Fernsehgeräte diese mit dem Internet. Von 800 US-Bürgern, die im Januar einen neuen Fernseher gekauft haben, sagen 27,5 Prozent, sie hätten ihr Gerät mit dem Web verbunden – entweder über eine integrierte Funktion oder indirekt per Spielkonsole oder Settop-Box. Im Dezember waren es noch 24,8 Prozent der TV-Käufer gewesen.
Fast 42 Prozent der im Januar mit dem Internet verbundenen Fernseher sind selbst internetfähig (Internet-Enabled TV, kurz IETV). Im Dezember waren es nur 27,7 Prozent gewesen. Der zweithäufigste Verbindungsweg führt über eine Spielkonsole (20,3 Prozent), gefolgt von onlinefähigen Blu-ray-Playern (13,2 Prozent), Digital-Video-Boxen und PCs (je 12,3 Prozent).
„Video-Unterhaltung kommt heute immer häufiger aus dem Netz – von Angeboten wie YouTube bis zu Online-Diensten wie Hulu„, sagt iSuppli-Analyst Tim Tseng. „Diese Endanwender möchten Internet-Inhalte auf dem primären Display ihres Zuhauses sehen und nicht auf die kleinen Bildschirme von Desktops und Notebooks beschränkt sein.“
Die Marktforscher sagen, dass im Jahr 2013 weltweit 87,6 Millionen Internetfernseher verkauft werden, während es 2009 noch 14,7 Millionen waren. Auch sollen rund 60 Prozent aller in drei Jahren in den USA verkauften Flachbildfernseher über Internetanschluss verfügen.
„IETVs bieten einen einfachen Zugang zum Web, was das Interesse der Anwender auf sich zieht“, so Tseng. „Deshalb haben jetzt alle großen Marken mehr Flachbildschirme mit Onlinefunktion im Programm, darunter Samsung, Sony, LG Electronics, Vizio, Sharp und Panasonic.“ Der kommende Anstieg werde auch von sinkenden Preisen und einer größeren Auswahl an Bildschirmgrößen getragen.
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