Das US-Verteidigungsministerium hat Ende vergangener Woche angekündigt, seine nicht als geheim eingestuften Netzwerke zu öffnen, um Mitarbeitern Zugang zu Social-Networking-Diensten wie Facebook oder Twitter zu ermöglichen. Die Änderungen gelten auch für verschiedene Kampfverbände.
Für die Veröffentlichung von Blogs, Tweets und Online-Videos gelten aber weiterhin Auflagen. Soldaten sind alle Aktivitäten untersagt, die militärische Aktionen gefährden oder der Einsatzbereitschaft schaden könnten. Dazu gehören unter anderem Online-Glücksspiele und Pornografie. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums umfassen mögliche Sanktionen Einschränkungen beim Internetzugang und eine Begrenzung der Brandbreite.
Nach Ansicht des Pentagons sind soziale Netze nützliche Werkzeuge für die Kommunikation innerhalb des Ministeriums und auch zwischen der Behörde und der Öffentlichkeit. Zudem sei es gelungen, einen Kompromiss zwischen der Sicherheit der Netzwerke und der Nutzung von Internetanwendungen zu finden, erklärte David Wennergren, Deputy CIO des US-Verteidigungsministeriums.
Das US-Militär setzt schon länger Social-Networking-Services ein. Allerdings gab es bisher keine einheitlichen Richtlinien. Zudem war bislang unklar, in welchem Umfang sich Angehörige des Ministeriums und der Streitkräfte auf Websites wie Youtube oder Facebook engagieren dürfen.
Facebook begrüßte die Entscheidung des Pentagons, sich für soziale Netze zu öffnen. „Facebook wird durch die Entscheidung, Männern und Frauen in Uniform sowie Zivilangestellten des Department of Defense einen verantwortlichen Zugriff auf soziale Netze zu erlauben, ermutigt“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Soziale Medien spielten eine wichtige Rolle im Leben vieler Menschen.
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