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Studie: Identitätsdiebstahl im Medizinbereich kommt US-Patienten teuer

Ungefähr 1,4 Millionen Amerikaner wurden schon einmal Opfer eines Identitätsdiebstahls im Medizinbereich, hat das Ponemon Institute auf Grundlage einer Umfrage und von Bevölkerungsstatistiken errechnet. Das sind sechs Prozent aller Fälle von Identitätsdiebstahl in den USA.

Die durchschnittlichen Kosten, um einen solchen Fall aufzuklären, betragen der Studie zufolge 20.000 Dollar. Mehr als die Hälfte der befragten Opfer musste aus eigener Tasche für nicht erhaltene Leistungen zahlen, um den Versicherungsschutz nicht zu verlieren. Fast die Hälfte ist aufgrund der Vorfälle aus dem US-Gesundheitssystem ausgeschieden, während ein Drittel von gestiegenen Beiträgen berichtet.

Weniger als zehn Prozent der Betroffenen gaben an, die Angelegenheit sei mittlerweile komplett geklärt. 40 Prozent sagten, ihr Fall könne nicht aufgeklärt werden.

Die Studie wurde von Experian gesponsert, das einen Identitätsschutz namens ProtectMyID.com anbietet.

US-Bürger sollen sich in Arztpraxen mit Führerschein oder Lichtbildausweis ausweisen. Oft passiere jedoch nicht einmal das, sagt Larry Ponemon. „Manche Praxen halten das für einen Verstoß gegen die Privatsphäre des Patienten.“ Elektronische Krankenakten, wie sie Microsoft oder Symantec planen, könnten zu weniger Betrugsfällen führen, wenn sie beispielsweise Fotos der Patienten enthalten, aber auch Millionen vertrauliche Patientendaten in die Hände von Unbefugten geben, wenn es nicht gelingt, die Absicherung zu verbessern.

ZDNet.de Redaktion

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