Sony entwickelt einem Bericht des Wall Street Journal zufolge zwei neue Handhelds, die noch im Lauf des Jahres in den Handel kommen sollen. Nach Angaben von mit Sonys Plänen vertrauten Quellen handelt es sich um ein Smartphone, auf dem PlayStation-Spiele ausgeführt werden können, und ein Tablet, das Funktionen von Netbooks, E-Readern und der PlayStation Portable in sich vereint.
Letzteres positioniert der japanische Elektronikkonzern der Zeitung zufolge gegen Apples iPad und ähnliche Geräte anderer Hersteller. Beide Handhelds sollen Sonys digitalen Download-Dienst „Qriocity“ unterstützten. Der iTunes-Rivale startet im Lauf des Monats. Nutzer können darüber Filme, Fernsehsendungen und Videospiele herunterladen.
„Wie bereits angekündigt, verstärken Sony und Sony Ericsson ihre Zusammenarbeit im Bereich mobiler Geräte“, kommentierten die Japaner den WSJ-Bericht. Es gehöre aber nicht zur Strategie, künftige Produkte vor einer offiziellen Ankündigung öffentlich zu diskutieren. Medienberichte, die Details solcher Produkte enthielten, basierten nur auf Spekulationen.
Sony-CEO Howard Stringer hatte vor zwei Jahren Pläne vorgestellt, Produkte wie PCs, Spielkonsolen, Mobiltelefone und MP3-Player besser mit dem umfangreichen Angebot an Spielen, Filmen und Fernsehsendungen zu verknüpfen. Die Umsetzung wurde zuletzt durch finanzielle Probleme verzögert, die zur Schließung von Produktionsstandorten, Entlassungen und Einsparungen führten. Im dritten Quartal des Fiskaljahres 2009/2010 schrieb der Elektronikkonzern erstmals seit über einem Jahr wieder schwarze Zahlen.
Im Januar erklärte Sony-CFO Nobuyuki Oneda auf einer Pressekonferenz, dass sein Unternehmen daran interessiert sei, mit Apple im Markt für Touchscreen-Tablets zu konkurrieren. „Wir sind davon überzeugt, dass wir ein solches Gerät entwickeln können. Zeitlich gesehen hinken wir ein wenig dem iPad hinterher, aber das ist ein Segment, in dem wir eine aktive Rolle übernehmen möchten.“
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