USA lockern Embargo auf Kommunikationssoftware


Neal Wolin (Bild: US Department of the Treasury)

Die US-Regierung hat ihr Embargo auf Kommunikationssoftware gelockert. In den USA ansässige Unternehmen wie Facebook, Twitter und Microsoft dürfen ab sofort Dienste und Software für Instant Messaging, Chat, E-Mail, soziale Netzwerke, Blogs und Musik- und Foto-Sharing auf Kuba, im Sudan und im Iran anbieten.

Mit der Änderung der Sanktionen soll sichergestellt werden, dass Einwohner dieser Länder ihr Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit so uneingeschränkt wie möglich ausüben können. „Die generelle Genehmigung ermöglicht es Iranern, Sudanesen und Kubanern, das Internet zu nutzen, um untereinander und mit dem Rest der Welt kommunizieren zu können“, sagte Neal Wolin, stellvertretender US-Finanzminister.

Wolin bezieht sich damit auch auf die Rolle von Twitter während der Parlamentswahlen im Iran. Im Juni hatte das Social Network aus Initiative des US-Außenministeriums anstehende Wartungsarbeiten verschoben. Er betonte, die USA würden trotz der Lockerung des Embargos die „verbleibenden Sanktionen gegen den Iran energisch durchsetzen“.

Schon im April 2009 hatte die US-Regierung Teile des Telekom-Embargos gegen Kuba aufgehoben. Seitdem dürfen Telekommunikationsanbieter Glasfaser- und Satellitenverbindungen zwischen den USA und Kuba errichten sowie Roaming-Abkommen mit kubanischen Providern schließen. Auch der Export von Mobiltelefonen, Computern, Software und Satellitenreceivern nach Kuba ist erlaubt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago