Auch die zuletzt glänzenden Quartalszahlen von Microsoft können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Redmonder in wichtigen IT-Segmenten auf dem absteigenden Ast sind oder den Anschluss verloren haben.
Auf dem Browsermarkt musste Microsoft in den letzten Jahren deutlich Federn lassen: Nach einer Untersuchung von Net Applications haben zehn Prozent der Nutzer dem Internet Explorer im letzten Jahr den Rücken gekehrt – trotz der Integration in Windows. Der im März 2009 veröffentlichte Internet Explorer 8 konnte die Position der Redmonder nicht verbessern. Bei der Javascript-Performance, die in Zeiten immer komplexer werdender Webapplikationen ein wichtiges Thema ist, hinkt er der Konkurrenz um Längen hinterher.
Auch Windows Mobile erging es nicht besser. Insbesondere gegen iPhone und androidbasierte Geräte zog das völlig antiquierte OS den Kürzeren. Inzwischen müssen die Redmonder darum bangen, auf diesem Markt künftig überhaupt noch eine Rolle zu spielen.
Microsoft ist aber nicht bekannt dafür, der Konkurrenz kampflos das Feld zu überlassen. Auf seiner Hausmesse Mix 10, die am kommenden Montag in Las Vegas beginnt, sind Informationen zu Windows Phone 7, Internet Explorer 9, Office Web Applications und Windows Live Essentials zu erwarten.
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