Cisco hat mit dem CRS-3 eine neue Generation an Internetroutern für große Service Provider vorgestellt. Dazu nutzte der Netzwerkspezialist einer Veranstaltung, die Wochen vorher mit dem Spruch beworben wurde, man werde „das Internet für immer verändern“.
CRS steht für Carrier Routing System. Der Nachfolger des bisherigen „Core“-Routers CRS-1 ist selbst dreimal so schnell wie dieser und schafft zwölfmal mehr Datendurchsatz. Konkret sind das 332 TBit/s – genug, um allen Chinesen gleichzeitig Videoanrufe durchzustellen, rechnet Cisco vor.
Das Beispiel hat der Hardwarehersteller wohl nicht zufällig gewählt. Video ist für Cisco-CEO John Chambers die Grundlage für das Internet der Zukunft – und für das Wachstum seiner Branche. Bei der Vorstellung des CRS-3 sagte Chambers: „Video ist die Killer-Anwendung. Video erweckt das Internet zum Leben, und die meisten neuen Geräte werden videofähig sein.“
Preise für den CRS-3 beginnen bei 90.000 Dollar. Das Gerät ist für Leitungen mit maximalem Datenverkehr geeignet – vor allem den Internet-Backbone. Falls es wirklich das Internet wie angekündigt für immer verändert, werden Endanwender das allerdings nur nach und nach merken. Zeit für das Update war es sicherlich: Der CRS-1 stammte von 2004.
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