Nach Ansicht eines ARM-Managers wird der Verkaufsstart von Apples iPad im kommenden Monat den Weg für mehr als 50 neue Tablet-PCs in diesem Jahr ebnen. Wie Computerworld berichtet, wird das Unternehmen auf der Anfang Juni beginnenden Computermesse Computex mit einem größeren Stand vertreten sein, um der Konkurrenz durch seinen Hauptrivalen Intel zu begegnen.
Die ersten Tablets erwartet ARM im zweiten Quartal 2010, erklärte Roy Chen, World-Computing-ODM-Manager bei ARM, dem Bericht zufolge auf einer Pressekonferenz in Taipeh. Der Vertrieb der Geräte erfolge über Mobilfunkprovider. Der größte Teil komme aber erst im dritten Quartal auf den Markt.
Das Unternehmen präsentierte in Taipeh zwei Tablet-PCs, die beide Googles Betriebssystem Android nutzen. Eines der Modelle verfügt über einen 7-Zoll-Bildschirm und wird von einem Tegra-2-Prozessor von Nvidia angetrieben. Hersteller ist das chinesische Unternehmen Compal Electronics, das das Gerät auch mit einem 10,1 Zoll großen Bildschirm und Windows CE anbietet. Das Tablet kann über einen HDMI-Anschluss direkt an einen Fernseher angeschlossen werden.
Das andere Gerät ist mit einem Chip von Freescale Semiconductor und einem kleineren Bildschirm ausgestattet. Es kommt unter dem Namen Armadillo in den Handel. Auf der Pressekonferenz demonstrierte ARM das Gerät aber nicht mit Android, sondern mit einem QuickBoot genannten Betriebssystem des japanischen Anbieters Ubiquitous, das nach dem Einschalten sofort verfügbar ist.
Gartner schätzt, dass in diesem Jahr 10,5 Millionen Tablets verkauft werden. Die Voraussage gilt für klassische Tablet-PCs und eine sogenannte neue Tablet-Generation, zu der die Marktforscher Apples iPad zählen.
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