Googles Verhandlungen mit der chinesischen Regierung stehen kurz vor dem Abschluss. Das hat CEO Eric Schmidt auf einer Konferenz in Abu Dhabi mitgeteilt. Er sagte allerdings auch, es gebe „keinen konkreten Zeitplan“. Das berichten übereinstimmend Associated Press und das Wall Street Journal.
Nach der Entdeckung von Angriffen, die angeblich aus China kamen, hatte Google die Selbstzensur seiner Suchmaschine google.cn gestoppt und einen geplanten Start von zwei Android-Handys in China erst einmal verschoben. Mit diesen medienwirksamen Schritten erzwang das Unternehmen Gespräche mit der chinesischen Regierung, die jede Beteiligung abstreitet. Resultate einer von ihr angekündigten Untersuchung wurden bisher nicht bekannt.
Von den „Operation Aurora“ getauften Angriffen waren nicht nur Google und mindestens 30 andere große US-Unternehmen betroffen, sondern auch chinesische Bürgerrechtler, die Mail-Konten bei Google hatten. Das Unternehmen erwog deshalb, sich ganz aus dem chinesischen Markt zurückzuziehen. Ob diese Drohung neben der Suchmaschine google.cn auch Sparten wie Android einschloss, blieb von Anfang an ungewiss.
Google und die chinesische Regierung hatten ihre Gespräche Ende Februar wieder aufgenommen.
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