Laut IDCs Worldwide Quarterly PC-Tracker wird der PC-Markt bis 2014 jährlich zweistellige Wachstumsraten erzielen. 2010 rechnen die Marktforscher mit 333,2 Millionen verkauften Computern, 12,6 Prozent mehr als 2009. Bis 2014 soll die Zahl auf 531,3 Millionen ansteigen.
Der Prognose zufolge erzielen Schwellenländer in diesem Jahr ein Wachstum von 18,5 Prozent, während der Markt in Industrienationen um 7,2 Prozent zulegen soll. Wichtigstes Segment bleiben tragbare Computer, deren Anteil am PC-Markt IDC 2012 auf 70 Prozent schätzt. Der Markt für Desktop-Computer lege hingegen lediglich im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan) zu, ihm in den kommenden Jahren ein geringes Plus beschere.
IDC rechnet allerdings nur mit einem geringen Anstieg der Umsätze. Die Einnahmen erhöhen sich den Marktforschern zufolge 2010 nur um 5 Prozent, 2011 um fast 7 Prozent. Es werde wahrscheinlich bis 2012 dauern, bis die Branche wieder das Niveau von 2008 erreicht habe. Aufgrund der gesunkenen Preise müssten die Hersteller 140 Millionen Computer mehr verkaufen als 2008.
Trotz des großen Interesses an Apples iPad und Tablet-PCs anderer Hersteller erwartet IDC, dass derartige Geräte keinen großen Einfluss auf den PC-Markt haben werden. Stattdessen müssten sich die Hersteller anstrengen, um ihre Verkäufe angesichts sinkender Durchschnittspreise und einer starken Konkurrenz anzukurbeln.
„Knappe Margen und eine weitere Konsolidierung sind in absehbarer Zeit die harte Realität des Markts“, erklärte der IDC-Analyst Jay Chou. Anbieter versuchten, mit einer Mischung aus spezialisierten Produkten und Angeboten für den Massenmarkt ihre Umsätze zu steigern. Dazu gehörten Geräte, die Mobilität, Performance und „die faszinierenden Möglichkeiten des Touch-Computings“ auf sich vereinten.
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