In einem Whitepaper zum Thema Sicherheit in Chrome (PDF) verrät Google Pläne, das umstrittenste Feature aus Chrome zu entfernen: die Seriennummer oder „Unique ID“. Sie wurde Google zufolge eingeführt, um den Erfolg des Browsers zu messen. Künftig will man sie nach der Installation löschen.
Die persönliche Kennzahl, die jede Installation von anderen unterscheidet, wird per Zufallsgenerator generiert. Google betont in dem Whitepaper erneut, dass es sie nicht irgendwelchen anderen Daten des Anwenders zuordne. Trotz früherer Beteuerungen dieser Art hatten Datenschützer die Verwendung einer solchen eindeutigen Kennziffer immer wieder kritisiert.
Bis die Änderung tatsächlich in den Code von Chrome eingeht, lässt sich die ID mit dem Add-On UnChrome löschen. Auch kann man sie von Hand entfernen: Sie steckt als user_experience_metrics.user_idkey unter Vista und Windows 7 normalerweise im Installationsordner C:User[Name]AppDataLocalGoogleChrome.
Auch wenn dieser Schritt nicht alle Datenschutzbedenken gegenüber Google ausräumen wird, sagt es doch viel über Googles aktuelle Strategie aus, dass es in diesem symbolisch wichtigen Punkt nachgibt. Das Whitepaper enthält daneben eine Reihe von Hinweisen zu Chromes Umgang mit Nutzerdaten, zu Optionen der Omnibar, 404-Fehlern, die auf Google.com umgeleitet werden, lokalem Speichern der Blacklist mit Phishing- und Malware-Sites, Werbe-Tags und Nutzungsstatistiken. Hier gibt es aber kaum Änderungen: Google demonstriert einfach nur, dass es mit diesen gelegentlich kritisierten Elementen offen umgeht.
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