Microsoft verkleinert sein Lizenzangebot für Unternehmen ab 250 PC-Arbeitsplätzen und stellt das Volumenlizenzmodell „Select“ Mitte 2011 ein. Ab 1. Juli kommenden Jahres können Kunden nur noch das Angebot „Select Plus“ wählen.
Der wesentliche Unterschied der beiden Lizenzmodelle: Ein Select-Plus-Vertrag läuft nie aus, während die Select-Lizenz nach einer Laufzeit von 36 Kalendermonaten endet.
Bestehende befristete Select-Verträge sind von den Veränderungen nicht betroffen. Sie laufen langfristig aus. Neuabschlüsse werden nach dem 30. Juni 2011 nicht mehr möglich sein. Unternehmen, die bisher das Select-Angebot nutzen, können jederzeit auf Select Plus wechseln.
„Select Plus bietet unseren Kunden mehr Transparenz. Durch die konzernweite einheitliche Kunden-ID haben Unternehmen jederzeit einen Überblick über die vorhandene IT und können Software dezentral zu attraktiven Konditionen einkaufen“, sagt Marcel Schneider, Geschäftsführer der Microsoft Deutschland GmbH. Davon profitierten vor allem große Mittelständler und Konzerne mit Niederlassungen im Ausland oder Tochterunternehmen.
Als SAP im vergangenen Jahr sein Lizenzmodell verändern wollte, gab es einen Aufschrei bei den Anwenderunternehmen, der schließlich sogar zum Sturz des CEOs Léo Apotheker führte. Es bleibt abzuwarten, wie die Kundschaft von Microsoft auf den jüngsten Schritt reagieren wird.
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