Einer Studie von GetJar zufolge, dem nach eigenen Angaben weltweit zweitgrößten Anbieter mobiler Anwendungen, wächst die Zahl mobiler Downloads von rund 7 Milliarden im vergangenen Jahr auf 50 Milliarden im Jahr 2012. Der Markt für mobile Apps erreicht bis dahin ein Volumen von 17,5 Milliarden Dollar (12,8 Milliarden Euro), im Vergleich zu 4 Milliarden Dollar (2,9 Milliarden Euro) Ende 2009.
„Der weltweite Markt für Handy-Anwendungen wird schon bald größer sein als der Markt für CDs“, sagte Patrick Mork, Marketingchef von GetJar. „Das ist ziemlich bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass es ihn vor wenigen Jahren noch kaum gab. Und jetzt soll er auf mehr als 17 Milliarden Dollar anwachsen.“
Ein großer Teil des Wachstums beruht laut Mork auf der zunehmenden Verbreitung von Datenverträgen für Mobiltelefone. In Industrieländern wie den USA verfügten rund 25 Prozent der Mobilfunkkunden auch über einen Datenvertrag. Der Anteil werde dort bis 2012 auf etwa 60 Prozent ansteigen.
Schon seit Jahren werden Anwendungen für mobile Geräte wie PDAs und Mobiltelefone angeboten. Aber erst der 2008 von Apple für iPhone und iPod Touch eingeführte App Store brachte der Branche neuen Schwung und verhalf mobilen Applikationen zum Erfolg.
Heute bieten Dutzende von Unternehmen Online-Shops für Software an, von Nokia über Microsoft bis zu Research In Motion. Nach Ansicht der Yankee Group hat derzeit aber lediglich Googles Android Market das Potenzial, sich zu einer ernsten Konkurrenz für Apples App Store zu entwickeln. Die guten Ergebnisse von T-Mobile in den USA legten die Vermutung nahe, dass die Android-Plattform vor einem Durchbruch stehe, so Carl Howe, einer der Direktoren der Yankee Group.
Das Angebot im Android Market umfasst inzwischen mehr als 30.000 Anwendungen. Seit Dezember stieg die Zahl der verfügbaren Programme von 20.000 Stück um mehr als 50 Prozent. Zum Vergleich: Apples App Store enthält als Marktführer mehr als 150.000 Applikationen.
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