Salesforce.com hat 5000 Entwicklern Zugriff auf Chatter gegeben, einer Cloud-Plattform für Soziale Netzwerke und Zusammenarbeit im Team. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt.

Chatter wurde bereits im Februar gestartet. Die Entwicklungsumgebung war aber nur in einer geschlossenen Beta-Phase für rund 100 Teilnehmer zugänglich.

Salesforce.com hat begleitend eine Community für Chatter-Entwickler ins Leben gerufen, die Chatter DevZone. In ihr tauschen sich die Programmierer über die Entwicklung von Chatter-Anwendungen für Unternehmen aus. Salesforce.com ist der Meinung, dass man mit der Chatter-Umgebung bis zu fünfmal schneller Anwendungen entwickeln kann als mit anderen Umgebungen, zum Beispiel .NET.

Chatter soll noch 2010 auf den Markt kommen. Ein konkretes Veröffentlichungsdatum gibt es jedoch nicht. Das Produkt werde dann in allen kostenpflichtigen Editionen von Salesforce CRM und Force.com enthalten sein.

Mit der neuen Plattform haben Entwickler laut Salesforce.com die Möglichkeit, Statusmeldungen und Feeds in jede der 135.000 Force.com-Anwendungen zu integrieren. Das Unternehmen hofft, dass die sozialen Medien den Anwendern helfen, effektiver zusammenzuarbeiten als bisher.

Chatter sei eine Reaktion auf das Interesse der Entwickler gewesen. Sie wollten die Funktionen von sozialen Netzwerken in Unternehmenslösungen einbauen. „Entwickler haben uns gefragt, ‚Warum können wir keine Unternehmens-Lösungen programmieren, die aussehen wie Facebook?'“, sagt Salesforce-CEO Marc Benioff. „Mit Chatter können sie das jetzt.“

Angestellte, die eine Applikation von Salesforce mit „sozialen“ Funktionen benutzen, können Kontaktdaten und Informationen über ihr Fachgebiet versenden oder Teams mit Kollegen bilden. Mit Status-Updates sagen sie ihren Mitarbeitern, woran sie gerade arbeiten. Man kann auch Feeds von Kollegen oder wichtigen Applikationen sowie Ticker abonnieren. Eine Applikation schickt zum Beispiel jedes Mal eine Meldung, wenn sich der Status eines Auftrags ändert, beispielsweise, wenn er beendet oder erweitert wird. Eine Statusmeldung könnte der Anwender auch bekommen, wenn ein Kollege ein bestimmtes Dokument geändert hat.

ZDNet.de Redaktion

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