Eine Umfrage von CA zeigt, dass deutsche Firmen das Thema Cloud-Computing sehr distanziert betrachten. Zehn Prozent der befragten CIOs halten Clouds für eine kurzfristige Modeerscheinung, weitere 74 Prozent erklären, dass sie bezüglich der Cloud Zweifel haben. Die Ergebnisse wurden unter dem Titel „Unleashing the Power of Virtualization – Cloud Computing and the Perceptions of European Business“ (PDF) veröffentlicht.
Die Umfrage hat die internationale Forschungsorganisation Vanson Bourne mit Sitz in Berkshire bei 550 Unternehmen in 14 Ländern im Auftrag von CA ausgeführt. 74 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, dass sie entweder gerade virtualisieren oder dies vorhaben. Die Zahl sinkt jedoch signifikant, wenn man die weiteren Schritte von einer statischen IT-Umgebung hin zum Cloud-Computing betrachtet: Nur 20 Prozent der Befragten arbeiten mit einer automatischen Provisionierung, noch weniger, nämlich 14 Prozent, deprovisionieren automatisch, und 38 Prozent führen eine dynamische Ressourcen-Allokation durch.
Bjarne Rasmussen, Chief Technology Officer und Senior Vice President für EMEA bei CA, sagt: „Nach unseren Erfahrungen nutzen Unternehmen die Virtualisierung bereits zur Kostensenkung in Rechenzentren. Allerdings wissen sie nach eigener Aussage noch nicht, wie sich virtualisierte Umgebungen automatisieren, verwalten und sichern lassen. Aufgrund dieses Kenntnisstands sind Unternehmen im Moment noch nicht in der Lage, die weit über Kostenersparnis und Serverkonsolidierung hinausgehenden Vorteile der Virtualisierung voll zu nutzen.“
Rasmussen zufolge gibt es eine klare Trennung zwischen denjenigen, die die „Wolke“ als Synonym für Outsourcing (in eine externe Cloud) sehen, und denjenigen, die sich auch eine interne Cloud vorstellen können. Ob intern oder extern, den Befragten sind die Vorteile der Cloud nicht klar. Interessanterweise sehen nur 16 Prozent die präzise Abrechnung der Services – eines der Hauptverkaufsargumente für das externe Cloud-Modell – als Vorteil.
In Deutschland halten 36 Prozent der Befragten das Konzept des Cloud-Computing noch nicht für wirklich ausgereift. Das Management der Cloud (14 Prozent) sowie die Sicherheit (18 Prozent) werden als weitere Problempunkte genannt. Zusätzlich führen 68 Prozent der Befragten an, dass sie nicht über die nötigen Kapazitäten verfügen, um eine Cloud-Infrastruktur einzuführen.
Die mehrheitliche Skepsis steht im auffälligen Kontrast zu den Wünschen und Hoffnungen des ITK-Branchenverbands Bitkom. „Deutschland muss einen eigenständigen Beitrag zum Cloud-Computing leisten“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer kürzlich. Er hoffe auf eine Gründungswelle. Es handle sich um nicht weniger als eine grundlegende Veränderung der IT-Landschaft.
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